Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Samenspender muss Unterhalt zahlen

Maesi, Friday, 14.10.2005, 01:12 (vor 6972 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Als Antwort auf: Samenspender muss Unterhalt zahlen von Lucius I. Brutus am 13. Oktober 2005 07:58:

Hallo Lucius I. Brutus

Der Wahnsinn nimmt kein Ende!

Wenn ich mich recht erinnere, wurde dieser Fall schon frueher mal in diesem Forum diskutiert - hier wurde lediglich vom obersten schwedischen Gericht das Urteil der untergeordneten Instanzen bestaetigt.

Der Mann ist natuerlich zu bedauern, denn er wurde von der lesbischen Kindsmutter gnadenlos ueber den Tisch gezogen. Vermutlich haette es ihm auch nichts genutzt, wenn er die Vaterschafterklaerung nicht unterschrieben haette; die Mutter haette ihn einfach als Vater benannt, worauf er eine (aussichtslose) Vaterschaftsanfechtungsklage haette anstrengen koennen, in deren Verlauf er natuerlich mittels gerichtlich angeordneter Vaterschaftsfeststellung als biologischer Vater bestaetigt worden waere. Eine Kindesunterhaltsausschlusserklaerung der Mutter ist in Deutschland und wohl auch in Schweden unsittlich und deshalb null und nichtig. Wer allerdings glaubt, sowas koenne nur im Vorzeige-Gleichstellungsstaat Schweden passieren, der irrt. In Deutschland wuerde ein Vater als Samenspender ebenso zu Unterhaltszahlungen verdonnert. Insofern hat dieser 'Wahnsinn' auch hierzulande Methode.

Generell wuerde ich jedem Mann empfehlen, keine Samenspende abzugeben, es sei denn die rechtlichen Bedingungen in jenem Land, in dem er wohnt bzw. die Samenspende abliefert, wuerden klar jede Unterhaltsverpflichtung ausschliessen UND die Anonymitaet seiner Samenspende waere wenigstens einigermassen gewaehrleistet. Muetter haben es da besser, denn als Mutter gilt in der Regel diejenige Frau, die das Kinde geboren hat; eine Leihmutter gilt deshalb aus dieser Logik heraus als Mutter, obwohl sie biologisch nicht mit dem von ihr zur Welt gebrachten Kind verwandt ist. Und wenn sie das Kind nicht will, kann sie es ja immer noch 'wegmachen lassen'.

Gruss

Maesi


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