Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Multitasking - eher ein Karrierehindernis

Beelzebub, Thursday, 27.10.2005, 03:27 (vor 6959 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Allgemeine Betrachtungen von Andreas am 25. Oktober 2005 22:28:00:

Ihr kennt alle die üblichen Sprüchelchen, die regelmäßig aus dem medialen Blätterwald tönen: Frauen können vernetzt denken, Frauen denken komplex, Frauen können mehrere Dinge gleichzeitig, Frauen können Multitasking usw. Männer hingegen seien eindimensional, ihr Denken linear, einfach und berechenbar.

Kenne ich. Mag ja zutreffen, dass Frauen eher imstande sind, mehrere Sachen gleichzeitig zu tun - die idealen Voraussetzungen für Chefsekretärinnen und Rezeptionistinnen. Nicht zufällig typische Frauenberufe.

Demgegenüber lernt jeder angehende Spitzenmanager in einschlägigen Lehrgängen und Seminaren, dass, wer echte Spitzenleistung erbringen will, die Fähigkeit braucht, wichtiges von unwichtigem zu unterscheiden und sich dann voll und ganz auf eine einzige als wichtig erkannte Sache zu konzentrieren. Fast alle, die durch große Leistungen bekannt, berühmt oder gar "unsterblich" geworden sind, haben das nur geschafft, weil sie sich, mitunter bis zur Obsession, auf eine Aufgabe, ein Problem, ein Ziel konzentriert haben.

Ein gutes Beispiel hierfür ist z.B. Harry Hopkins, der wichtigste Berater des amerikanischen Präsidenten Roosevelt. Ein schwer kranker Mann, der nur jeden zweiten Tag einige wenige Stunden arbeiten konnte, der es aber durch strengste Konzentration auf wirklich Wichtiges und konsequentes Ausblenden von weniger Wichtigem solche Höchstleistungen vollbrachte, dass der tief beeindruckte Churchill ihn als "The Lord ob the heart of the matter" bezeichnete.

Tja, und da unsere FrauInnen dessen nicht mächtig sind, bedienen sie sich halt einer abgestandenen und ziemlich durchsichtigen Masche: wer nicht imstande ist, die Fähigkeiten seines Konkurrenten zu erreichen oder gar zu übertreffen, der muss sie halt schlecht reden. Auf diese Weise wurde die hohe Konzentrationsfähigkeit zu 'eindimensionalem linearen Denken' und die Fähigkeit, unwichtiges auszublenden, zu 'Verdrängen'.

Beauerlich, dass auch Männer auf diesen billigen uralten Trick reinfallen.

DaPis

Beelzebub


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