GESCHAFT ! ----- 60 Prozent der Jugendlichen an Gymnasien sind weiblich ...
Lebensverhältnisse von Frauen und Männern nähern sich an
Fr, 06.01.2006
Die Bildungsbenachteiligung von Mädchen ist überwunden.
Zum ersten Mal ist ein Datenreport Gleichstellung erschienen, herausgegeben vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Fazit des Berichts: Im Bereich Schule und Ausbildung haben Mädchen mindestens die gleichen Chancen wie Jungen. Bei der Besetzung von Spitzenpositionen, insbesondere in Wissenschaft und Wirtschaft, haben Frauen dagegen noch immer erhebliche Nachteile.
Einige Daten zur Gleichstellung im Überblick:
1960 waren nur 40 Prozent der Jugendlichen an Gymnasien weiblich. Heute hat sich das Verhältnis fast umgedreht.
Bei der beruflichen Bildung fällt auf, dass die Wahl der Ausbildung nach wie vor stark geschlechtsspezifisch ausfällt. Die Ausbildungsvergütung ist bei den klassischen Frauenberufen niedriger als bei den typischen Männerberufen.
Beim Übergang von der Ausbildung in den Beruf werden Frauen seltener vom ausbildenden Betrieb übernommen als Männer. Bei der Arbeitssuche sind sie aber erfolgreicher: Ein Jahr nach Beendigung der Ausbildung sind weniger Frauen arbeitslos als Männer. Insgesamt sind inzwischen unter den Arbeitslosen weniger Frauen als Männer.
2004 erlangten 66,2 Prozent der Mädchen Hochschul- oder Fachhochschulreife, gegenüber 55,0 Prozent der Jungen. Junge Frauen und Männer nehmen heutzutage nahezu gleich häufig ein Studium auf.
In den darauf folgenden Stufen der akademischen Laufbahn sind Frauen jedoch nach wie vor schwächer vertreten. Je höher die Stellung, desto geringer der Frauenanteil. Nur 8,6 Prozent der höchst dotierten Lehrstühle (C-4) sind von Frauen besetzt.
Das Einkommen von Frauen liegt in Deutschland bei ungefähr gleicher Arbeitszeit 20 Prozent unter dem von Männern. Damit liegt Deutschland zusammen mit Österreich und Großbritannien auf einer der schlechtesten Rangplätze in Europa. Frauen sind seltener in gehobenen Positionen zu finden. Sie sind überproportional häufig in schlechter zahlenden Branchen beschäftigt.
Die Armutsquote von Frauen liegt über der von Männern (2004: Frauen 14,4 Prozent, Männer 12,6 Prozent). Da wichtige Sozialleistungen an die Erwerbsarbeit geknüpft und von der Anzahl vorausgegangener Erwerbsjahre sowie von der Höhe der in diesem Zusammenhang erzielten Einkommen abhängig sind, erhalten Frauen in vielen Bereichen geringere Leistungen.
Von 3,85 Millionen Selbstständigen sind 1,1 Millionen weiblichen Geschlechts. Das entspricht einem Frauenanteil von 28,9 Prozent. Die Zielgröße von 40 Prozent wird kurzfristig schwer zu erreichen sein. Allerdings steigt die Zahl der weiblichen Selbstständigen seit 1991 stärker als die der männlichen.
Der Anteil der Frauen, die in im Alter zwischen 35 und 45 mit mindestens einem Kind zusammen leben, liegt um 16 Prozent höher als bei Männern.
Der durchschnittliche Frauenanteil in den Länderparlamenten, im Bundestag und bei den deutschen Abgeordneten des Europäischen Parlaments beträgt jeweils etwas über 30 Prozent.
Frauen werden älter als Männer. Die Lebenserwartung von neugeborenen Mädchen beträgt in Deutschland heute 81 Jahre, die von neugeborenen Jungen 75 Jahre.
87 Prozent der von der Polizei wegen eines Gewaltdeliktes registrierten Tatverdächtigen waren im Jahr 2003 männlich und 13 Prozent weiblich.
http://www.bundesregierung.de/-,413.942871/artikel/Lebensverhaeltnisse-von-Frauen.htm
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Sven,
08.01.2006, 14:13
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Garp,
08.01.2006, 17:55
- Re: Frage? -
Martin,
08.01.2006, 18:24
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Rüdiger,
08.01.2006, 19:36
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Wodan,
10.01.2006, 11:39
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Wodan,
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