Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: was der Garfield alles weiß......wow

Garfield, Friday, 24.03.2006, 17:41 (vor 6611 Tagen) @ sinnvolles Pseudonym

Als Antwort auf: Re: was der Garfield alles weiß......wow von sinnvolles Pseudonym am 24. März 2006 13:57:

Hallo Pseudonym!

"Männer durch Selbstbeweihräucherung und Niedermachen der Frauen zu erhöhen ist zwar ein funktionierendes Konzept, revolutionäres (und vor allem Neues) dürftest du mit solch einem Roman allerdings kaum in die Welt bringen."

Ein funktionierendes Konzept ist das ganz und gar nicht. Umgekehrt funktioniert das allerdings offensichtlich prima, wie unsere Massenmedien immer wieder beweisen.

Was verstehst du eigentlich unter Selbstbeweihräucherung?

Nehmen wir mal folgende Situation: Jemand gewinnt bei den Olympischen Spielen eine Goldmedaille. Später erzählt er jemandem aus seinem Leben und erwähnt dabei auch, daß er diese Goldmedaille gewonnen hat. Ist das dann deiner Meinung nach Selbstbeweihräucherung?

Und dann kommt ein anderer dazu, erzählt, daß er ja auch an diesen Olympischen Spielen teilnehmen wollte, daß man ihn aber unfairerweise nicht gelassen hat. Man hätte ihn also übelst diskriminiert, und wenn er an der Olympiade teilgenommen hätte, dann hätte ganz sicher er die Goldmedaille gewonnen, weil er eindeutig der Beste ist. Und wenn man ihn an der nächsten Olympiade teilnehmen lassen würde, dann würde er da auch eine Goldmedaille gewinnen - aber weil die Welt nun einmal ungerecht ist, würde man ihn ja wieder nicht lassen... Wie würdest du das bewerten?

Wenn ich schreibe, daß vor allem Männer den technologischen Fortschritt immer entscheidend vorangebracht haben, dann ist das keine Selbstbeweihräucherung, weil ich das nicht auf mich selbst beziehe, sondern auf die Männer, die dafür eben Bedeutendes geleistet haben. Daß das meist Männer waren, sauge ich mir auch nicht aus den Fingern, sondern es ist problemlos nachweisbar. Es ist also lediglich eine Feststellung.

Und zu dieser Roman-Idee: Die hat mit Selbstbeweihräucherung noch viel weniger zu tun. Ich finde es durchaus nützlich, zu zeigen, wo gewisse Entwicklungen enden könnten, wenn man sie konsequent weiter führt. Weil ich es generell für angebracht halte, sich genau zu überlegen, was man tut und wo das enden kann.

Freundliche Grüße
von Garfield


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