Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

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Was auf jeden Fall ich daran so toll finde...

Provokat, Thursday, 30.03.2006, 02:32 (vor 6613 Tagen) @ Altschneider

Als Antwort auf: Re: Die Rückkehr des Mannes. Doch noch, wieder oder garnicht von Altschneider am 29. März 2006 09:27:

Wenn das Patriarchat schon immer da war, dann wurde es von dem derzeitigen Staatsfeminismus unterdrückt. Dann müßte der Bericht dahingehend interpretiert werden, dass die Unterdrückung des Patriarchats zurückgehen wird.

Funktional oder nicht funktional im Sinne von überlebensfähig oder nicht.
Ich definiere "krank" als "weniger überlebensfähig", daraus folgt für mich, dass der Feminismus etwas Krankes ist.
Von der einen Seite wählen Menschen aus dem Gefühl heraus eher "gesunde" Standpunkte. Damit geht es ihnen besser.
Von der anderen Seite: was evolutionär sich durchgesetzt hat, ist gesund.

Der Feminismus hat eine große Kraftanstrengung gegen die Natur angestellt, letztendlich werden aber die Naturgesetze siegen.
Wie ein Gummiband, dass vom Feminismus gedehnt wurde.
Die Frage ist jetzt, wird es zurückschnalzen oder gibt es einen gemäßigteren Übergang.
Die nächste Frage ist, auf welche Position es zurückgeht. Die ursprüngliche wird es wohl nicht mehr einnehmen können.

Die Frauen haben sich jetzt also die Berufswelt angesehen und gemerkt, dass es dort nicht nur rote Rosen regnet. Viele werden zurück wollen, da es im Haushalt irgendwie doch bequemer ist. Eine Wahlmöglichkeit.
Nun, sie sollten hier nicht frei wählen können, da es eben noch das andere Geschlecht gibt, das - so hörte ich - auch Bedürfnisse hat.

Folgender Abschnitt wurde nicht zitiert:
"Hoffnung können die letzten überlebenden Progressiven vor allem daraus beziehen, dass patriarchale Systeme zumindest in der Moderne notwendig instabil sind - so einfach spielen Frauen trotz allem nicht mehr mit. Zumal sich in der Neuzeit ausgerechnet der Kapitalismus als größter Feind des Patriarchats erweist, je mehr er sich entfesselt - der Markt verlangt nach mehr weiblicher Arbeitskraft, als dies mit der traditionellen Mutterrolle verträglich ist, und wirkt darum wie ein Sog hinaus in die Welt. Welche Feministin hätte je erwartet, dass sie eines Tages vielleicht von einem Kapitalisten mit einer weißen Fabrik gerettet werden würde?"

Blendet man den Frauen-werden-gedrängt-und-unterdrückt-Schwachsinn aus, dann bleibt die Information, dass es nicht mehr ins Alte zurückfallen wird. Der Kapitalismus und das Patriarchat werden sich auspendeln und an einer neuen Stelle stehenbleiben.
An einer Stelle, wo der Mann wieder mehr die Richtung vorgibt.
In die traditionelle Versorgerrolle? Wenn der Mann wieder mehr zu sagen hat und das nicht wünscht, wird er sich dort nicht wieder reindrängen lassen.
Was mich hier so gut stimmt, ist, dass die beschriebene Kraft in die richtige Richtung deutet.


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