Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Was auf jeden Fall ich daran so toll finde...

Antwortenschreiber, Thursday, 30.03.2006, 12:36 (vor 6613 Tagen) @ Provokat

Als Antwort auf: Was auf jeden Fall ich daran so toll finde... von Provokat am 29. März 2006 23:32:

Folgender Abschnitt wurde nicht zitiert:
"Hoffnung können die letzten überlebenden Progressiven vor allem daraus beziehen, dass patriarchale Systeme zumindest in der Moderne notwendig instabil sind - so einfach spielen Frauen trotz allem nicht mehr mit. Zumal sich in der Neuzeit ausgerechnet der Kapitalismus als größter Feind des Patriarchats erweist, je mehr er sich entfesselt - der Markt verlangt nach mehr weiblicher Arbeitskraft, als dies mit der traditionellen Mutterrolle verträglich ist, und wirkt darum wie ein Sog hinaus in die Welt. Welche Feministin hätte je erwartet, dass sie eines Tages vielleicht von einem Kapitalisten mit einer weißen Fabrik gerettet werden würde?"

Allzu sehr würde ich nicht auf Rettung hoffen. Den die Frage nach "der Dynamik" und nach "Neuem", wird sich in diesen mit Frauen übervollen Betrieben stellen. Es wird nicht leicht den Sohn zu überzeugen dort zu arbeiten, wenn der Vater ein "Quotenopfer" war und das ist der selbe Mechanismus den schon die Wehrmachtsgeneräle beschrieben haben, sinngemäss wenn ihr den Vater/Grossvater als Wehrmachtssoldaten schlecht macht, dann könnt ihr nicht von den Söhnen/Enkeln verlangen das sie Soldaten werden und gilt heute DTl. als Superpazifistisch in der Welt. In diesem Sinne bräuchte man für den Schaden den der Feminsimus angerichtet hat "Reparaturmassnahmen", aber die wird es nicht geben also wird es wahrscheinlich noch richtig krachen.

Blendet man den Frauen-werden-gedrängt-und-unterdrückt-Schwachsinn aus, dann bleibt die Information, dass es nicht mehr ins Alte zurückfallen wird. Der Kapitalismus und das Patriarchat werden sich auspendeln und an einer neuen Stelle stehenbleiben.
An einer Stelle, wo der Mann wieder mehr die Richtung vorgibt.
In die traditionelle Versorgerrolle? Wenn der Mann wieder mehr zu sagen hat und das nicht wünscht, wird er sich dort nicht wieder reindrängen lassen.
Was mich hier so gut stimmt, ist, dass die beschriebene Kraft in die richtige Richtung deutet.

Ich hoffe auch das der Mann, sich nicht mehr in die Versorgerrolle drängen lässt, aber ich glaube auch das ist zu 80 % Illusorisch, weil die nackten Realitäten andere sein werden. Es sei denn Mann legt es richtig darauf an, 50% Frauen in den 26 schlechtbezahltesten Berufen.


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