Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Spaltung im gemeinsamen Ziel?

Mus Lim ⌂, Friday, 04.12.2009, 21:03 (vor 5259 Tagen) @ Timothy

Religionsdiskussionen die nicht direkt mit der Gleichberechtigung des
Mannes zusammenhängen, sind hier wirklich fehl am Platz. Diese
Diskussionen spalten die Männer (und Frauen) in ihrem gemeinsamen Ziel
.

Das ist ja das Missverständnis, was ich auch in meinem Beitrag Zu Religion und Genderismus aufgreife.

Eine Religionsdiskussion führt uns nicht weg vom Ziel, sondern zu des Pudels Kern des Genderismus. Genderismus ist eine säkulare Religion oder eine Art Ersatzreligion und wenn religiöse Betrachtungsweisen ausgeblendet werden sollen, dann bleibt ein sehr wesentlicher Charakterzug des Genderismus unzugänglich

PS: Man sollte sich immer davor hüten Dinge mit Religion legitimieren zu
wollen, denn die Religion handelt nicht nach Wissen sondern nach schieren
glauben
, und das kennen wir doch irgendwoher? Aah ja richtig, Feministinnen
und Feministen handeln genauso, schaut euch die Probleme an die wir dadurch
haben.

Diese Diskreditierung der Religion, die "Glauben" als "Nichtwissen" definiert (das ist ja nicht neu), ist das Werk derer, die uns ihre Sicht der Welt als "Erleuchtung" und "Welterklärung" verkaufen wollen. Stichworte: Wahrheitsministerium, 1984, Schöne neue Welt.

Wer nicht erkennt, dass via Antidiskriminierungsgesetz alle Weltsicht sakrosankt verankert werden soll, hat Wesentliches nicht begriffen.

Das Dogma des Feminismus lautet: "Die Frau ist schön, wahr und gut. Der Mann ist schuldig, gewalttätig und schlecht."
Das Dogma des Genderismus lautet: "Es gibt weder Frauen noch Männer. Ihre Überzeugung, eine Frau oder ein Mann zu sein, wurde Ihnen nur eingeredet."

Die klassischen Religionen haben die Bedeutung der Familie sehr wohl erkannt, und das hat durchaus etwas mit Realität und nicht mit "schierem Glauben" im Sinne von "nicht wissen" zu tun.

Nicht wenige Religionskritiker stehen in der Gefahr, die klassischen Religionen als Unfug und "Einbildung bzw. Krückstock dummer Menschen" zu diffamieren und dann in die Falle der säkularer Ersatzreligionen zu laufen, die sie dann im Gegensatz zu den klassischen Religionen als "Wahrheit" verkünden.

Ich muss mich hier gar nicht als Moslem auf den Islam beziehen, weil mehrere Hochreligionen entstanden sind, welche die Bedeutung der Familie erkannt haben und als solche auch eine besondere Stellung einräumen.

Es steht nicht umsonst in der Thora und in der Bibel: "Du sollst Vater und Mutter ehren, damit es dir wohlergehe."

Ginge es in der Religion nur um die Transzendenz, dann könnte sich die Religion darauf beschränken zu fordern "Du sollst Jehova ehren und basta!"

Dem ist aber nicht so.

Was aber macht Genderismus? Genderismus sagt: "Du sollst ehren, was wir dir vorsetzen. Und wenn wir dir zwei Lesben vorsetzen, dann sind das die Götter, die du verehren sollst. Und wenn glaubst, eine Frau oder Mann zu sein, dann werden wir dir das ausreden und dir eintrichtern, dsss man dir das Frausein und Mannsein nur eingeredet hat. Du bist gender und sollst glauben, was wir dir sagen was oder wer du bist."

Man kann den Anspruch und den Einfluss auf unseren Glauben und Geist nur erfassen, wenn man die (nur scheinbar) neutrale, (vermeintlich) vernunftbasierte und (vorgeblich ideologiefreien) atheistische Ebene verlässt und sich darauf einlässt, darüber nachzudenken, wie sich das, womit wir per Mainstream und PC vollgekübelt werden, auf unser "Denken", "Fühlen", "Handeln", "Glauben" und "Geist" auswirkt.

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