Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Religionen des Todes: Ideologien

Chato, Saturday, 05.12.2009, 02:29 (vor 5259 Tagen) @ Mus Lim
bearbeitet von Chato, Saturday, 05.12.2009, 02:33

Ich gebe aber zu bedenken, dass gerade mit dem Genderismus eine
"Religion" per ordre de mufti durchgesetzt wird, welche die
Vorstellungen der Menschen insgesamt über den Haufen wirft und
dies (auchin diesem Forum) zu wenig Berücksichtigung findet.

Man versucht lediglich hin und wieder formal sachlich zum Thema
Genderismus zu argumentieren, aber das ist zu wenig, denn es geht tiefer.
Es wird noch zu wenig begriffen, dass mit Genderismus eine neue Art
Religion in den Köpfen der Menschen verankert werden soll. Deshalb finde
ich den Ansatz "wir wollen nicht über Religion diskutieren" oder "hier (im
Forum) soll nicht über Religion diskutiert werden" zu kurz gegriffen.

Das ist der Standpunkt, den ich hier seit über 7 Jahren konstant und beharrlich vertreten und begründet habe. Das wird aber leider nur von einigen wenigen verstanden und vernunftgemäß erwogen. Warum? Weil es zuviele Gläubige dieser und verwandter, historisch und geistig tief mit ihr zusammenhängender Säkularreligionen (sprich: Ideologien) gibt. Der Genderismus ist gewissermaßen der krönende Abschluß sämtlicher aus der Aufklärung hervorgegangenen Ideologien, Abschluß zum einen, weil er den Menschen als solchen zum Abschluß zu bringen das Potential und den Willen besitzt, zum anderen, weil er darin fort- und zuendeführt, was seine totalitären Vorläufer in den letzten Jahrhunderten vorbereitet und geistig fundiert hatten.

Der kritische Knackpunkt, an dem die "Religion der Gottlosen" bisher immer letztlich gescheitert war, waren die Familie und der christliche Glaube gewesen, der ja in der Familie an die nächste Generation weitergegeben wird. Beides wird nun aufgerieben und vernichtet. Das Geschehen ist in dem Sinne "religiös", wie es die Rückbindung (übersetzt: religio) an den göttlichen Ursprung von Welt und Mensch auf den Menschen selbst verlagert, der sich damit zu Gott erklärt. Was das für ein "Gott" ist, das erkennt man freilich an den Früchten.

Die Religion der Gottlosen hat hier derart viele fanatisch gläubige Anhänger, daß es realistischerweise nur sehr wenige sein werden, die sich noch aus dieser tödlichen Bindung werden befreien können. Die Forderung bzw. die Ankündigung, Stränge zum Thema Religion hier künftig zu löschen, ist so gesehen bloß konsequent.

Der Mensch ist frei. Was er erwählt, wird ihm zuteil.

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


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