Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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2. Akt - Der Nekrolog

Diego, Hannover, Wednesday, 24.02.2010, 23:46 (vor 5391 Tagen) @ Diego

"Obwohl sich Frauen bis in fast alle männlichen Domänen vorgearbeitet haben, werden sie in Führungspositionen immer noch strenger bewertet als Männer. Bischöfin Käßmann ist nicht nur eine Frau, sie hat auch noch ein öffentliches Privatleben geführt und so ihre Angriffsfläche vergrößert. Eine Pionierin war sie trotzdem.

Eine Frau muss sich mehr beweisen

Eine Frau in einer Führungsposition wird gewiss kritischer beäugt als ein Mann, sie muss sich mehr als dieser beweisen. Vielleicht ist sie deswegen auch stärker gefährdet, ihren inneren Kompass zu verlieren. Margot Käßmann wollte alles, zumindest vieles anders machen als die männlichen Vorgänger: Sie sprach weniger zeremoniell, riss andere Themen an, mischte sich unbekümmert ein, vergab Zensuren und verkörperte das, was man in bestimmten Kreisen „bewegt“ nennt."

Aus WELT-ONLINE: Margot Käßmann und das Scheitern der Frauen (Kommentarfunktion abgeschaltet)


Klingt ja fast wie ein Nekrolog, das Ganze. Man könnte auch glatt glauben, Käßmann wäre einem unfairen politischen Machtspielchen zum Opfer gefallen - und nicht mit 1,54 selbst und freiwillig zugefügten Promille durch die Innenstadt von Hannover und über eine rote Ampel gefahren. Aus der Straftäterin wird ein Opfer ...

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"Wenn Ihr Eure Augen nicht gebraucht, um zu sehen, werdet Ihr sie brauchen, um zu weinen."
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