Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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An flüsternde Männerechtler

Garp, Sunday, 04.06.2006, 13:36 (vor 6588 Tagen) @ GENESISWORKS

Zypries ist immer noch da. Christliche Parteien gibt es nicht mehr, Feminismus schreit und gewinnt immer mehr an Macht und das verdienen Männer auch , weil sie Feiglinge sind.


Zunächst, ich bin nicht der Meinung, dass der Feminismus immer mehr an Macht gewinnt. Die entscheidenden Weichenstellungen liegen vor der ?Männerbewegung?.
Landesgleichstellungsgesetze, Quotierungen in den Parteien, Die Förderungen von Mädchen im Bildungssystem, die feministische Definition der deutschen Sprache, der weibliche Opferkult. Das ganze Programm wurde in den 80er und 90er Jahren durchgezogen. Damals gab es keine Männerbewegung und kein breit etabliertes Internet. Die Väterfeindlichkeit des Eherechts besteht schon wesentlich länger und wurde erst Ende der 90er Jahre zugunsten von Männern (geteiltes Sorgerecht) geändert. Die Wehrpflicht ist keine feministisches Forderung, sondern das Ergebnis einer Machtanmaßung der politischen, männlichen Elite.
Weitergehende Forderungen des Feminismus, z.B. ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft wurden abgewehrt.
Der Feminismus als politische Bewegung ist ein Auslaufmodell. Außer Alice gibt es in Deutschland keine prominente Feministin.
Allerdings hat sich der Glaube an das weibliche Opfer in der Gesamtbevölkerung manifestiert. Und dies, weil dieser Gedanke wesentlich älter ist als der Feminismus. Der männliche Drang Frauen zu beschützen, zu versorgen und verteidigen war der nährreiche Boden für den Feminismus.
All die männerfeindlichen Gesetze, gegen die wir uns wehren wurden mehrheitlich von Männern erlassen. Auch sind es nicht Männer, die sich Sorgen über die Bildungssituation von Jungen, es sind mehrheitlich Frauen.
Männer sind nicht Feiglinge. Sie haben keine Angst vor den Feministen. Sie wollen einfach, dass es Frauen besser geht als Männern. Insbesondere wollen dies die Männer an der gesellschaftlichen Spitze, die für sich selbst ausgesorgt haben und jetzt mit großer Begeisterung ihr gutes Herz für die Frauen entdecken. Kavaliere alter Schule sozusagen.
Die Frage ist wie wir Männer, insbesondere Männer mit politischer Macht, für die Männerbewegung gewinnen können.


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