Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Beispiele

Nikos, Athen, Tuesday, 10.04.2012, 15:24 (vor 4613 Tagen) @ DvB

Ok, aber da will ich doch hinaus. Solche Rechte Gesellschaften können nur dann funktionieren und überhaupt existieren, wenn sie das Glück (?) haben, dass niemand sie in "einen inszenierten Krieg" oder in "einen bolschewistischen Putsch" hineinzwingt, um deine Beispiele zu nennen. Oder wenn der Tod den charismatischen Anführer nicht heimsucht, was bekanntlich nicht geht, und dann bricht das Chaos aus. Also, im praktischen, scheinen solche Rechte Systeme kein Gegenmittel gegen sowas zu haben, gegen ganz realistischen Gegebenheiten des Lebens: Gegen Angriff von Außen, oder Verrat von innen, und gegen den Tod des charismatischen Anführers. Für mich, gerade deshalb, sind Rechte Systeme genauso wenig allheilmittel und rutschen ab im Bereich der Ideologie, wie Linke Systeme. Um mich nicht versehentlich falsch auszudrucken, ich sehe lediglich einen Unterschied, und zwar in der Art wie das jeweilige System seiner Feindbilder definiert. Die einen, die Linken, behaupten, dass der Mensch im Grunde gut ist, aber die Rechte (zB Ultra-Kapitalisten) unterdrücken ihn und bringen seine schlechte Seite im Vorschein. Die Rechten behaupten anfangs das Gleiche, dass der Mensch im Grunde gut ist, aber die Linken (Staatsfetischisten und alles Regulierer) unterdrücken ihn und bringen seine schlechte Seite im Vorschein. Und keiner will mir glauben, wenn ich sage, dass die Wahrheit tiefer liegt. Für mich ist deshalb dieser Spaltung, in Links und Rechts, eine die nicht das Zeug dazu hat, die menschliche Probleme ausreichend zu erklären und zu lösen. Don’t shoot the messenger, ich sage nicht ob so was gut ist, oder schlecht, ich sage lediglich, dass in Praxis, weder die Spaltung funktioniert noch das Folgen einer der beiden Systeme. Es ist so als ob man sagen würde, dass man Äpfeln oder Orangen essen will, aber beides gibt es nicht: Die Äpfeln sind geklaut worden, und die Orangen haben nie existiert. Wir streiten uns teils heftig darüber, welches Obst besser wäre, aber keins davon ist wirklich vorhanden.

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