Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Für "1+1=2" brauche ich eine Norm - ja, Äpfel sind eine normative Vorgabe (Gleichschaltung)

Dummerjan, Wednesday, 13.06.2012, 12:02 (vor 4307 Tagen) @ James T. Kirk

Vielleicht brauche ich dafür ja auch eine Norm, die vorher festlegt, was
die Anzahl von einem Apfel bedeutet. Dann lege ich noch einen anderen dazu.
Na ja, und da wage ich mal zu behaupten, daß das dann zwei Äpfel sind.

Das wurde auch nie bezweifelt.
Nur ist 1 Apfel und 1 Apfel etwas anderes als 1+1.
Ersteres ist konkret und das letztere abstrakt.
Konkrete Fragen sind immer recht leicht zu entscheiden, letztere hängen oft von einem bestimmten Zusammenhang ab.

Noch mal mein Gegenbeispiel: Im Binären System gibt es 2 gar nicht und diie Aussage 1+1=2 ist dort völlig unbestimmt.
Hingegen ist in einem binären System 1+1=10, was im Dezimalsystem völliger Unsinn wäre.

Aus diesem Dilemma heraus wurden eben in der Mathematik Definitionen eingeführt damit eben nach Möglichkeit alle über das Gleiche reden.
Nun ist das deswegen in der Mathematik so "leicht" zu machen, weil der Gegenstand der Mathematik eben mathematische OBjekte sind.

Schwieriger wird es wenn es um solche Dinge wie "gerecht", "gleichberechhtigt", "schön" usw geht.
Zwar hat man im groben und ganzen eine gewisse VOrstellung was gemeint ist, wenn man aber hingeht und daraus bestimmte Tätigkeiten und gesetzliche Regeln ableiten will, wird die Sache durc ihre Unschärfe im Detail schwierig.

Seid ihr ein bißchen gender-verrückt oder woher habt ihr eure Flausen.
In der Ursprungsdiskussion ging es um normative Vorgaben für Männer und
Frauen, die ich persönlich ablehne.

Was sind normative Vorgaben?

Ich möchte, daß uns weder nahegelegt wird, Hausfrau und Alphamann zu
sein, wie dies früher der Fall war, noch, Karrierefrau und
kindererziehender feministisch devoter Gamma-Mann.
Hier sind Normen abzulehen.

Aber was heißt das? Heißt das z.B. dass der Wochenbettunterhalt als einseitige Norm für die Frau abzuschaffen ist, weil dieser die Norm beinhaltet nach der Geburt nicht arbeiten zu müssen?

Das Ziel besteht gerade darin, sich hier von jedweden Normen zu befreien.

Auch das ist, wenn es um die Wirklichkeit geht, unklar und normativ.
Pech gehabt.


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