Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Für "1+1=2" brauchst Du nicht nur eine Norm (Gleichschaltung)

DvB, Thursday, 14.06.2012, 07:06 (vor 4305 Tagen) @ James T. Kirk

Da einige Leute hier offenbar ein wenig am Rad drehen und der
entsprechende
Thread
bereits geschlossen ist, erlaube ich mir hiermit mitzuteilen,
daß wenn ich einen Apfel habe und ihn auf den Tisch lege, ich erst mal
einen Apfel habe.

Das heißt zwar nicht automatisch, daß Du den auch verbal abstrahieren ("ein Apfel") kannst - aber soweit erstmal: einverstanden.

Vielleicht brauche ich dafür ja auch eine Norm, die vorher festlegt, was
die Anzahl von einem Apfel bedeutet.

Sowohl eine Norm für die Zahl, als auch eine dafür, was als Apfel gilt.

Dann lege ich noch einen anderen dazu.
Na ja, und da wage ich mal zu behaupten, daß das dann zwei Äpfel sind.

Eben, und meinst, wenn Du Dich nur doof genug stellst, merkt keiner, daß Du damit schonwieder Normen unterjubeln willst, die Du gleichzeitig angeblich ablehnst.

In der Ursprungsdiskussion ging es um normative Vorgaben für Männer und
Frauen, die ich persönlich ablehne.

Ist mir wurscht, worum es in der Ursprungsdiskussion ging. Du hast im Rahmen derselben die Geltung von gesetzlichen Normen per se als Totalitarismus eingestuft:
Wir erlassen aber keine normativen Gesetze, die den Geschlechtern
irgendetwas vorschreiben [...].
Dies wäre totalitär.

Du hast das später sogar noch erweitert auf Normen überhaupt:
Mir ist völlig klar, daß es auch progressive (implizite) normative Vorgaben gibt, und bin ebenfalls dafür, diese vollständig zu eliminieren.
und
Das Problem ist die Normativität als solche.
Außerdem hast Du Deine vollkommene Ahnungslosigkeit z.Th. Normativität unter Beweis gestellt:
Ich brauche keine Normen dafür, um anzuerkennen, daß 1+1 2 ist.
Und willst diese dümmliche Durchsage anscheinend auch noch aufrechterhalten.

Was Du hier verbreitest, ist dreiste Idiotie. Und im Gegensatz zu Garfield bin ich keineswegs bereit, darin gutwillig irgendeinen mutmaßlichen Sinn zu verorten, wo nunmal keiner ist.

Ich möchte, daß uns weder nahegelegt wird, Hausfrau und Alphamann zu
sein, wie dies früher der Fall war, noch, Karrierefrau und
kindererziehender feministisch devoter Gamma-Mann.
Hier sind Normen abzulehen.

Solange Du Normen generell ablehnst, ist es sinnlos, über irgendwelche Spezialfälle zu philosophieren, wo Du Normen beispielsweise ablehnst. Was soll das? Willst Du mich vielleicht als Bundesgenossen gegen die Normung von Schneeflocken gewinnen und drauf spekulieren, daß ich dann auch irgendwann schon auch gegen Normen überhaupt eingestellt sein werde? :D

Leider gibt es bei uns häufig eine Fraktion, die die zurecht kritisierten
progressiven, feministisch durchdrungenen Normen und Zeitgeistvorgaben
unserer Zeit durch konservative Idealvorstellungen von sonstwann ersetzen
will.

Von sonstwann ist besser als von heute. Sonstwann war die Gesellschaft nämlich noch lebensfähig. Heute ist sie es nicht mehr.

Das Ziel besteht gerade darin, sich hier von jedweden Normen zu befreien.

Utopistisch. Hirnrissig.

Und wenn Du schon meist, Du seiest der große Zielsetzer, wäre es möglicherweise geschickt, zu begründen, wieso dieses denn das Ziel sein sollte. (Nur so als Tip.)

--
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