Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zum Thema !

DschinDschin, Thursday, 08.06.2006, 13:13 (vor 6919 Tagen) @ Rainer


"Patriarchat" und "Matriarchat" sind Kunstbegriffe. Die Begriffe versuchen
Abgrenzungen zu erzeugen, wo keine sind. Deshalb finde ich die Verwendung
dieser Begriffe schon als Vereinnahme eines Geistes, der abzulehnen ist.

Rainer

So ist es! So ist es!
Der Begriff "Proletarier" beschrieb auch nicht den normalen Arbeitnehmer mit seinen normalen Interessen, sondern war ein Konstrukt. So wie schon mit Rousseau und seinem Begriff "volonté general" keineswegs den Willen aller meinte. Die Folge ist dann, dass eine "Elite" mit dem Anspruch auftritt, diesen "eigentlichen" Volkswillen zu kennen, auch wenn das Volk als Ganzes ganz andere Vorstellungen hat. Auch ein Merkmal der Politfemanzen, die keineswegs die Interessen ihrer Geschlechtsgenossinnen im Auge haben.

Patriarchat und Matriarchat sind archaische Gesellschaftsformen, die man vielleicht noch in abgelegenen und zurückgebliebenen Gegenden findet. Sie beschreiben schon sehr, sehr, sehr lange nicht mehr die Situtation in den entwickelten Ländern Europas, Amerikas und Asiens.

Auch müsste immer wieder untersucht werden, welchen Beitrag Frauen dazu leisten, konservative Familienstrukturen aufrecht zu erhalten. Im Spektrum der Wissenschaft war mal ein Artikel über einen Volksstamm in Namibia, bei dem sich die Frauen gegen den Fortschritt gestemmt haben, da sie ihre Interessen in der überkommenen Lebensform besser gewahrt sahen.

Übrigens, mit einem Androzid rechne ich überhaupt nicht. Ich bitte euch, wer hat denn solche Ideen? Es wird viel geschrieben und viel Unsinn verzapft. Auf manchen Mist lohnt es sich gar nicht einzugehen. Die männliche Rolle (Gender) wie auch das männliche Geschlecht (Sexus) ergeben sicb aus Zwängen des Lebens und sind dem gestaltenden Zugriff des Menschen entzogen. Das bedeutet, dass eine Gesellschaft, die unpassende Geschlechterrollen wählt, die den Notwendigkeiten des Lebens nicht entsprechen, Nachteile erleiden und letztendlich verschwinden wird. Selbstverständlich sind sowohl Gender als auch Sexus Wandlungen und Anpassungen unterworfen, so spiegelt der abnehmende Zellgehalt männlichen Spermas sicher auch die bessere Vaginalhygiene und bessere Gesundheit der Frauen wieder, so dass auch Männer mit geringerer Zellzahl zur Fortpflanzung kommen.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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