Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die heutige Männerbewegung als verkappte Frauenbewegung

Joseph S, Saturday, 10.06.2006, 02:08 (vor 6741 Tagen) @ Klaus_z

Hallo Klaus,

Du bist den Feministen ganz schön auf den Leim gegangen.

Meinst Du wirklich, daß Feministen Gleichberechtigung wollen? Da würden die Frauen viele
Privilegien verlieren. Die Gleichberechtigung ist für Feministen nur ein Vorwand, und deshalb
müssen sie ständig die abstrusesten Benachteiligungen erdichten.

Dann redest Du von einer natürlichen Ordnung, die mit gewalt durchgesetzt werden muß. Wenn sie
mit Gewalt durchgesetzt werden muß, ist sie nicht natürlich. Eine natürliche Ordnung entsteht,
wenn jeder möglichst frei wählen kann, was für ihn richtig ist. Die Märchen von der steinzeitlichen
Geschlechterordnung interessieren mich nicht. Die Überreste von damals sind zu gering, um diese
zu bestimmen.

So wie Du diese Ordnung beschreibst, besteht sie darin, daß der mann als Geldbeschaffungsgehilfe
für die Herrscherin des Hauses fungiert. Die Feministen stellen das auch gerne so dar, als ob
die Männer da das große Vergnügen dabei hätten, um dann Ausgleiche dafür zu fordern. Ich
möchte nicht wie ein Hund leben: nach außen stark und gefährlich, und nach hinten an der
Leine und abhängig von Frauchen.

Wo Du gerade am Schimpfen bist, unterstellst Du uns noch, daß wir die Kita für die Kinder
fordern. Ich fordere dagegen mehr Möglichkeiten für Männer ihre Kinder selbst zu erziehen.
Wenn die Frau sich ebenfalls um die Finanzierung der Familie kümmert, kann sich der Mann
für die Kinder mehr Zeit nehmem.

Wenn man aber Deine Vorstellungen umsetzt, bleiben die Frauen die heimlichen Königinnen der
Gesellschaft, und die Männer behalten ihr schlechtes gewissen als angebliche Unterdrücker.

Aber auch anderes scheinst Du nicht zu kapieren. Wenn Du Mt 5.37 zitierst, vergißt Du, daß
das im Zusammenhang mit der Merkwürdigkeit der Wahrheitsbekräftigung durch Schwören steht,
und daher nicht so interpretiert werden kann, daß man in allem eine extreme Position einnehmen
soll.

Gruß
Joseph


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