Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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bt-hib: Linke finden Ehegattensplitting diskriminierend

blendlampe, Sunday, 11.06.2006, 18:36 (vor 6581 Tagen) @ Christine

Die Befürworter begründeten seine Notwendigkeit unter anderem mit dem
verfassungsrechtlichen Schutz von Ehe und Familie, der Besteuerung nach
der Leistungsfähigkeit und der verfassungsrechtlich geschützten
Freiheit der Eheleute, über ihre eheliche Arbeitsteilung selbst zu
entscheiden.

...Ehe und Familie. Ehegattensplitting kommt aber ausschliesslich den Trauscheingemeinschaften zugute, obwohl Ehe und Familie gleichzeitig genannt werden. Das kommt daher, dass bis vor einigen Jahrzehnten beide Begriffe fast dieselbe Gruppe umfasste. Was unwiderruflich vorbei ist.

Über die eheliche Arbeitsteilung dürfen die Verheirateten nach Lust und Laune frei entscheiden. Das können sie auch ohne Steuersubventionen in -zig Milliardenhöhe. Was die Gegner durchweg in der Diskussion gerne unter den Tisch fallen lassen: Eine Reform würde gar keine totale Abschaffnung des Ehegattensplittings bedeuten, sondern nur eine Einbeziehung der Kinder herbeiführen. Familiensplitting eben. Siehe Grundgesetz: Ehe und Familie. Um die Kosten zu halten, kann man den Splittingvorteil deckeln oder fixe Höchst-Freibeträge für jedes Familienmitglied benutzen.

Bitte an die Forenleitung: Falls ihr irgendwann mal den Umstieg auf andere Forensoftware machen wollt, bitte auf eine die eine "user ignorieren" Funktion bereitstellt.


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