Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Junge CDU-Politiker stellen Ehegattensplitting in Frage

blendlampe, Monday, 12.06.2006, 00:15 (vor 6581 Tagen) @ Adam

Dann können wir diese Institution ruhig beerdigen.


Sie ist der Sache nach schon lange tot und dient heute nur noch dazu,
Frauen nach erfolgter Scheidung ein sorgenfreies Leben zu verschaffen.

Auch schon vor der Scheidung. Mich hat der Satz "Rund 43 Prozent dieser steuerlichen Vergünstigung kämen dabei Ehen ohne Kinder zugute" überrascht. Ich hätte angenommen, der Berufsausstieg der Ehepartnerin (oder seltener -partner) wäre stärker auf die Ehen mit Kindern beschränkt. Dem ist nicht so. Mit satten 43% der Gelder werden Einverdienerehen ohne Kinder subventioniert. Ein starkes Stück.

Wer sich für die Hintergründe interessiert, wie das ganze entstanden ist und was schon gelaufen ist:
hier lesen.

Die darin geäusserten Reformvorschläge sind allerdings wieder vom typischen Bauchnabelblick ohne Kompetenz befallen. In vielen europäischen Staaten gibt es schon Jahre oder Jahrzehnte funktionierende Vorbilder, wie Alternativsysteme aussehen können. Die Arroganz, von dort nichts lernen zu wollen erkläre ich mir dadurch, dass das den Veränderungsdruck in Deutschland kräftig erhöhen würde. Schliesslich würde man dann nicht über Theorien reden, sondern über tatsächliche Realität, die bei den Nachbarn "up and running" sind. Davor die Augen zu verschiessen ist eine grundlegende Taktik deutscher Politiker.


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