Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Gender Mainstreamin

susu, Sunday, 25.06.2006, 01:23 (vor 6731 Tagen) @ Scipio Africanus

Dazu eine Grundsatzerklärung der Weltfrauenkonferenz von 1995 in Peking :
"Ungleichbehandlung und Fördermaßnahmen (positive Aktionen) könnten sich
daher als notwendig erweisen, um die Diskriminierungen der Vergangenheit
und Gegenwart auszugleichen." Mit "Ungleichbehandlung" ist die der Männer
gemeint, "Fördermaßnahmen" beziehen sich natürlich auf Frauen.

http://www.un.org/Depts/german/conf/beijing/beij_bericht.html
(offizieller Abschlußbericht). Ich finde den genannten Passus nicht. Insbesondere finde ich auch den Begriff "gender mainstraming" nicht, der ein europäisches Spezifikum ist (such mal GM in den USA, es ist ein Begriff der EU).

Ungleichbehandlung steht für Diskriminierung von Männern, Fördermassnahmen
für die Privilegierung von Frauen.
Wie wird, so frage ich dich, eine "notwendige Diskriminierung von Männern"
festgestellt ? Ganz einfach in dem "Ungleichheit" festgestellt wird. Komm
mal von deinem Elfenbeinturm herunter !

Hallo? Das GM so in Deutschland umgesetzt wird ist mir durchaus bekannt. Das ändert nichts daran, daß der Begriff eigentlich etwas anderes meint.

Ich kann nicht glauben, dass du derart naiv bist und nach wie vor glaubst,
dass GM tatsächlich das bedeutet, was es vorgibt, nämlich "bei allen
gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und
Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu
berücksichtigen." Die Realität ist eine andere.

Ja. Das bedeutet, daß GM vorgeschoben wird um Dinge durchzusetzen, die mit dem Inhalt des Begriffs nichts zu tun haben.

Ich orientiere mich an dem, was GM bewirkt, wie es in der Praxis angewandt
wird und wer Nutzen daraus zieht. GM ist nichts anderes als
Frauenprivilegierung, aller Beteuerungen zum Trotz.

Mein Posting ist keine Verdeidigung des "real existierenden GM", sondern lediglich die Erklärung, daß GM nichts, aber auch gar nichts mit der Queer Theory zu tun hat und Queer Theory nicht allein etwas mit Queer. A.Schwarzer, Renate Schmidt, etc. haben keine Ahnung von QT und sind darüberhinaus noch dagegen (Schwarzer schrieb mehrere Seiten von Martha Nussbaum ab [ohne Quelle selbtverständlich], für die das auch galt [sie hat Butler zumindest gelesen, aber nicht verstanden]).

GM ist in der Praxis ein männerfeindliches und heterophobes Projekt. Dafür
stehen ihre RepräsentantInnen.

Alle beide?!

susu


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