Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wahre Worte sind nicht schön...

roger, Sunday, 13.07.2008, 23:18 (vor 6025 Tagen) @ Flint

Hier gibt es einige, für die scheint die Vorstellung, daß Menschen
selbstbestimmt natürliche Rollen einnehmen wollen und dies verteidigen,
eine Horrorvorstellung zu sein. Rollenphobie? ;-)

Hi Flint,

Menschen können nicht gesellschaftsfrei existieren - dann wären sie Robinson oder Eremit. Auf dieser Ebene von Existenz interessieren aber keine sozialen Rollen mehr.

Auch der Stelzengänger hängt mit seiner Nase nicht in der Luft, sondern er muss sein Dasein auf etwas gründen, und wie leicht kann es passieren, dass er über Hindernisse stolpert oder ihm jemand von unten vor sie Stelzen tritt und er auf die Schnauze fällt.

Die Scheinalternative „selbstbestimmt“ oder „natürlich“ gibt es so nicht, weil Rollenverständnis ist immer eine Variable im historischen Kontext ist. Und sollte die Rollenselbstdefinition von Mann (und etwas anderes interessiert hier nicht) nicht mit der gesellschaftlich aktuell definierten übereinstimmen, muss Mann kämpfen, allerdings, um gesellschaftlich lebensfähig zu bleiben, gleichzeitig Kompromisse eingehen – das ist die Krux.

Wie definiert Mann also seine Männerrolle? Wie soll mit unerwünschten Rollenzuweisungen umgegangen werden? Welche Kompromisse sind möglich oder nötig, welche unter gar keinen Umständen? Welche Strategien stehen zur Verfügung? Wie also soll das Ziel erreicht werden? Sind wir uns einig?

Eugen sagt: „Redet nicht, tut was!“
Andere sagen: „Redet nicht nur, tut auch was!“ Recht haben sie!

"Fähige streiten nicht..."

Ob das aber klug und wahr ist, fragen sich z.Z. immer mehr Tibeter.

gruß roger

fight sexism - fuck 12a GG


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