Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Von Femis, Maskus und Feminismusgegnern

Guildo, Wednesday, 28.06.2006, 03:12 (vor 6567 Tagen) @ Odin

Prima Beispiel für Schubladendenken.
Jemand, der in Schubladen denkt, ist nicht in der Lage zu differenzieren
und braucht diese Schubladen um eine, für ihn komplizierte Welt, einfach
zu strukturieren. Beifall erhält er von jenen, die ähnlich einfache
Lösungen suchen.

Darauf passt das Sprichwort "Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht". Wer die Fähigkeit zur Unterscheidung verloren hat, der ist auch nicht fähig zur Entscheidung. Wer für alles und jedes Verständnis hat, endet als schwafelnder Sozialpädagoge, über den nur noch gelacht wird.

Leider treiben sich insgesamt in diesem Forum viele Männer herum, die mit
der Männerbewegung rein gar nichts am Hut haben. Ja, sie mögen den
Feminismus nicht. Das ist aber auch schon alles und kämpfen dagegen wollen
sie schon gar nicht, deshalb sind sie hier und hoffen, dass andere für sie
kämpfen.

So? Wer etwas ändern will, sollte erst einmal vor seiner eigenen Haustür kehren und sein eigenes Verhalten einer Prüfung unterziehen. Ich habe selbst den größten Teil meines Lebens diesen linksradikalen Schwachsinn von "Gleichstellung" und "partnerschaftliche Beziehung" und was da noch so von der 68er-Generation ausgebrütet wurde, geglaubt. Bis ich dann aus dieser Traumwelt erwachte und sah sämtliche männliche Verwandschaft geschieden und zum Zahlesel degradiert, im gesamten Freundeskreis Scheidungsopfer; Männer und Frauen, die orientierungslos durchs Leben wankten - eben weil ja alles richtig und gut ist, es ja dieses böse Schubladendenken nicht mehr gibt.

Ich bin übrigens nicht der einzige, der diesen Erkenntnisprozeß durchlief - manch einer von denen, die zugekifft vom neuen sozialistischen Menschen träumten, machten eine viel radikalere Kehrtwendung, wie z.B. dieser hier

Ich gehe durch die Fußgängerzone und treffen Männer die linde schmunzeln,
wenn ich ihnen was von der Männerbewegung erzähle. Dieselbe Art von Männer
rennt mir dann die Tür ein, wenn sie selbst vor der Scheidung stehen. Ja,
dann brauchen sie ganz rasch Hilfe und wehe, sie kommt nicht gleich. Der
Rest ist ihnen aber egal und wenn sie ihr Problem als gelöst betrachten,
sind sie auch wieder weg. Männerbewegung? So ein Quatsch! Sportverein ist
wichtiger.

Die habens in der Tat nicht besser verdient. Nur was habe ich damit zu tun?

Emanzipationsgegner reicht eben nicht! Kannst du aber gerne sein, aber was
tust du dann in einem Forum der Männerbewegung?

Nun, man sieht doch erst nach einiger Zeit und vielen Diskussionen, wessen Geistes Kind ihr seid. Zudem interpretierst du meine Einteilung falsch: "Maskus" und "Feminismusgegner" betrachte ich beide als Fraktionen der Männerbewegung. Die von mir als "Maskus" titulierten Personen orientieren sich jedoch fast vollständig an den Postionen des Feminismus, lediglich erweitert um einige Verbesserungen der Rechtslage der Männer.

Mitdiskutieren? Gerne.

Tu ich doch die ganze Zeit!

Willst du was von uns wissen? Dürfen wir dir eine Frage beantworten? Sind
wir dir zu frauenfeindlich?

Zu frauenfeindlich? Eher zu sehr darauf bedacht, es sich ja nicht mit den feministisch orientierten Frauen zu verscherzen.

und zu blöd, um darauf einzugehen.

Da hast du deine weiteren Ausführungen gut beschrieben. Das diese Einteilung kein Anspruch auf eine korrekte wissenschaftliche Analyse erhebt sondern bewußt plakativ gehalten ist, eben um zu zeigen, das eine Männerrechtsbewegung, die sich nicht radikal vom Feminismus abgrenzt, Gefahr läuft, nur eine Art Randerscheinung der Frauenbewegung zu werden, ist dir wohl nicht in den Sinn gekommen.

Im übrigen ist es ein Irrtum, zu glauben, das ich nur provokative Texte schreibe und sonst nichts tue. Der Vorwurf, andere für sich kämpfen zu lassen, ist an Dummheit und Unverschämtheit kaum noch zu überbieten. Flugblätter verteilen und Petitionen einreichen ist nicht der einzige Weg zur Seligkeit. Alleine die Verhaltensänderung in der persönlichen Lebensführung, wie: Abbruch aller sozialen Kontakte zu feministisch eingestellten Personen, Verweigerung jeglicher Hilfeleistung für eben genannten Personenkreis, penetrantes Dagegenhalten bei feminstischen Äußerungen in der Öffentlichkeit, etc., bewirken auch etwas.

Ach ja, für so emanzipiert hältst du die Frauen dann doch nicht, dass sie ohne Unterhalt auskommen können? Dazu gehört auch der Kindesunterhalt! Die Vorstellung, der Mann habe, notfalls auch auf dem Wege der Unterhaltszahlung, die Familie zu ernähren, stammt doch aus der konservativen Sicht der Dinge.

Wenn jegliche Unterhaltszahlungen, sowohl für Frau als auch Kind abgeschafft werden, dann ist eine Gesellschaft jenseits der traditionellen Familie möglich. Solange aber Männer zwar aller ihre Rechte im Namen der Emanzipation verlieren, ihre Pflichten aber im vollen Umfang behalten (und sogar neue aufgebürdet bekommen), solange gibt es keine Alternative zum konservativen Lebensmodell.

Gruß - Guildo

--
Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)


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