Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Viele Gedanken...

T.R.E.Lentze, Tuesday, 15.09.2009, 03:43 (vor 5550 Tagen) @ Mus Lim

...,eigentlich zu viele, um sie in einem Forum "an den Mann zu bringen". Ich nehme an oder hoffe zumindest, du schreibst sie als Teil einer geplanten Buch-Veröffentlichung; anderenfalls wären es, in Hinblick auf den Durchsatz dieses Forums, - nun, ich will nicht sagen, vor die Säue - hingeworfene Perlen.

Den Gedanken des männlichen Ursprungs des Feminismus als eines selbstverschuldeten Übels halte ich für sehr fruchtbar. Er ist allerdings nur annehmbar für Menschen, die anerkennen, daß wir Männer aus natürlichen Gründen die höhere Verantwortung tragen als die kindlichen und überhaupt die infantilen Wesen. Das adelt und belastet zugleich. Mit der Links- und Gleichheits-Ideologie ist das allerdings nicht vereinbar.

Bez. Ester Vilar habe ich einen Kritikpunkt. Sie setzt, ausgehend von der (vermeintlichen) Wahrnehmung des Mannes, die Frau mit einer Göttin gleich. Eine solche Gleichsetzung degradiert aber das Göttliche. Anders gesagt: Die Vilar hat keine hohe Meinung von Gott bzw. einer Göttin.

Noch deutlicher: Esther Vilar ist bekennende Atheistin. Dazu paßt, daß sie, eigenem Bekenntnis nach, entsetzliche Angst vor dem Tod hat, weil sie so gerne lebe. M.E. würde der Glaube an Gott ihr diese Angst vielleicht ein wenig nehmen (ganz nicht, auch Jesus bat den Vater: "Laß diesen Kelch an mir vorübergehen"). Aber sie sieht Gott offenbar als so schlecht und unannehmbar - nämlich nach dem Wesen der Frau geschaffen! -, daß sie in ihm keine Alternative findet.


Es wird auch gesagt, Frauen seien so dumm, daß Männer in ihnen das große Geheimnis sähen. Auch da vermag ich, als Theist, der ich bin, nicht zu folgen. Sondern ich muß sagen: So wie der Erwachsene das Kind in sich birgt und folglich Kinder versteht, so birgt jeder Mann die Frau in sich und kann Frauen normalerweise also gut verstehen. Umgekehrt nicht.


Nicht die Frau ist das große Geheimnis, sondern der Mann, der in manchen Frauen und in allen Feministinnen steckt.

Gruß
Student


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