Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Das ist eine treffliche Analyse, Guildo

Chato, Tuesday, 15.09.2009, 11:39 (vor 5549 Tagen) @ Guildo

Guten Morgen Guildo!

Klug erkannt! Esther Vilars Feminismus war gewissermaßen seiner Zeit voraus. Er hätte in den 70ern und 80ern selbstverständlich nicht zur massenhaften Mobilisierung und Aufputschung der Frauen für ihre Selbstzerstörung getaugt. Dafür ist der politlesbische Post68er-OMMA-Feminismus viel besser geeignet gewesen und der damalige schrille Zeitgeist war ja auch danach.

Der Feminismus von Esther Vilar paßte viel eher in unsere heutige Zeit der Gender-Ideologie mit ihren Rollen-IngenieurInnen, die die menschliche Elementarbindung "Ehe" und damit die Familie gezielt dekonstruieren, auf daß deren versingelte Abfallprodukte ihrer wirtschaftlichen Verwertung zugeführt werden können. Alice Schwarzer war mit der politischen Dampframme vorgegangen und hat kräftig zertrümmert, was im Wege stand. Esther Vilar hingegen setzt für denselben Zweck das Skalpell ein und schaut dabei durchs Mikroskop.

Ihre männlichen Fans sind diejenigen, die sich besonders leicht in die Schöne Neue Genderwelt werden einfügen lassen: ungebundene Singles, die hedonistisch und frei von Verantwortung allein "ihren Interessen" verpflichtet sind. Esther Vilar ist sozusagen der "Feminismus für Männer" – richtiger: die Vergenderung des Mannes.

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


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