Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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(Nix OT) Spekulationen um Papst-Rücktritt (Allgemein)

Newman, Sunday, 24.02.2013, 18:21 (vor 4088 Tagen) @ Edelmann

Leider ist es eben nicht möglich homosexuelle Priester zu identifizieren, wenn sie sich nicht selbst als solche "outen". Und nachdem die Amtskirche weiterhin solche Priester am liebsten aussortieren will (siehe unten Zuschrift Chato), werden sie in dieser Richtung auch den "Teufel" tun. Kleriker, die sich an männlichen Kindern vergangen haben können homosexuell sein, oder bisexuell, oder simple Sadisten sein. So wie eben auch in Gefängnissen gewaltsame sexuelle Übergriffe sicher nicht nur auf das Konto von Homosexuellen gehen.


Der letztere Punkt ist der Wichtige, und ich habe in einem früheren Beitrag auch bereits geschrieben, dass in der ganzen Debatte falsche Vorstellungen gesäht werden. Kindesmissbraucher können homosexuell sein, aber ebenso gut natürlich auch heterosexuell oder sonstwas. (Ebenso wie sexueller Missbrauch überall da vorkommt, wo es Erwachsenen möglich ist, Abhängigkeitsverhätnisse von Kindern unter Fehlen von Ansprechpartnern, geringer Kontrolle etc. auszunutzen.)
Daraus ergibt sich aber, dass der erstere Punkt nicht zum Ziel führen kann: Natürlich würde die Kirche diese Leute gerne von vorneherein aussieben, was aber aus eben diesem Grund nicht zum Erfolg führen kann. Die einzig mögliche Strategie im Umgang damit müsste also sein, in dieser Beziehung wesentlich offener zu werden: Stellen einrichten, die Opfern oder Priestern, die diese Dinge beobachten, auf Grund der kriminellen Netzwerke und Korruption allerdings keine Möglichkeit haben, lokal dagegen vorzugehen, direkt ansprechen können, um den lokalen Filz vielleicht umgehen zu können. Zudem muss versucht werden, Situationen, die Missbrauch begünstigen können, zu vermeiden. Das ist wie gesagt schwer, wenn mehrere Leute unter einer Decke stecken, aber in diesem Fall muss es eine direkt ansprechbare Sonderstelle geben.
Und natürlich der müsste der Opferschutzan erster Stelle stehen. Von den Kritikern hätte man ohnehin nichts zu erwarten; die Frage der eigenen Glaubwürdigkeit würde sich aber daran entscheiden, wie konsequent man gegen die Missstände angeht. Sie von vorneherein ausschließen wird man nicht können, dazu steckt zu viel kriminelle Energie dahinter.


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