Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Anders argumentiert (Allgemein)

trel, Monday, 05.09.2022, 19:01 (vor 761 Tagen) @ El Hotzo

Diese Massen an Männern haben für soetwas keine Zeit.

Richtig. Allerdings hätte ich, wenn es während der Aufnahmen thematisiert worden wäre, folgendermaßen argumentiert:

"Daß so viele Weiber für ihre Belange demonstrieren, sehen Sie als Beweis, daß die Weiber tatsächlich benachteiligt sind, nicht wahr?"

(Ja.)

"Nun gehen wir mal in die prä-feministische Zeit zurück. Weiber haben nicht demonstriert. Sehen Sie das als Beweis, daß die Weiber damals nicht benachteiligt waren, also auch keinen Grund zum Demonstrieren hatten?

(Äh...)

"Nun gut, sie hätten Grund gehabt, damals wahrscheinlich noch mehr als später. Aber sie hatten keine interessierte Öffentlichkeit. Wenn Männer heute nicht massenhaft demonstrieren, könnte das nicht denselben Grund haben: daß eine interessierte Öffentlichkeit für sie nicht geschaffen wurde?"

(Unsinn...)

"Und wäre es nicht Ihre Aufgabe als Journalistin, an der Schaffung einer solchen Öffentlichkeit mitzuwirken?"

(---)

-----------

Nun, Frau Asumang arbeitet unter dem Schutz und der Erwartungshaltung der Regierung. In der gegenwärtigen Lage bedeutet das, daß sie nicht für das Volk arbeitet, sondern gegen das Volk. Nicht, daß ich ihr einen bösen Willen unterstelle, im Gegenteil. Sie sieht sich als eine einfühlsame Volkstherapeutin mit der Zielsetzung, vermeintlich existenziell gescheiterte und desorientierte Volksglieder wieder in die (regierungstreue) Spur zu bringen.

Demokratie heißt Volksherrschaft, d.h. das Volk wählt sich seine Regierung oder wählt sie ab.

Das Gegenstück ist die Regierungsherrschaft. D.h., die (illegitime) Regierung wählt sich ihr Volk durch Ausdünnung mittels forcierter Zuwanderung Nichtintegrierbarer; durch Propaganda, Desinformation, Einschüchterung, Verängstigung, Spaltung, Förderung des Denunziantentums.

Hier muß ein Jeder seine Wahl treffen. Frau Asumang hat sich aus für mich nachvollziehbaren Gründen für die Regierung entschieden: Seitens einer Rockband wurde sie mit dem Tod bedroht; sie reagierte extrem verängstigt, bekam Polizeischutz und moralische Unterstützung ingestalt von staatlichen Auszeichnungen. Unter diesen Voraussetzungen muß sie natürlich Loyalität beweisen. Sie ist gewissermaßen nicht mehr frei, ohne ein großes (wenn auch vielleicht nur gefühltes) Risiko einzugehen.

Aber auch so trägt sie ein Risiko, denn auch der Staat kann seine Einstellung wechseln. Das sehe ich an meinem Vater: 1934 kam er ins KZ; später bekam er - ebenfalls vom Staat - eine Entschädigungsrente. Der Verlauf könnte aber auch umgekehrt sein. Es könnte nämlich sein, daß der Staat seine Favoriten irgendwann nicht mehr braucht und sie ihm lästig werden, ja daß er sie von nun an verfolgt.

Die größten Massenmörder waren niemals Einzelpersonen wie z.B. der Breivik, sondern immer waren es Regierungen. Das sollte man bedenken, wenn man sich entscheiden muß.

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Ein weiteres Stilmittel der Regisseurin ist bedenklich, nämlich:

"Es ist ein schmaler Grat zwischen Männerrechtlern, Frauenhassern, und dem Extremfall, Attentätern."

Könnte man nicht auch sagen:

"Es ist ein schmaler Grad zwischen Journalisten, Volksverächtern und politischen Einpeitschern."

Oder: "Es ist ein schmaler Grat zwischen Lehrern, vom pädagogischen Eros Geleiteten und Pädophilen."

Und so weiter. Auf diese Weise kann man jede Berufsgruppe, jede Menschengruppe verdächtig machen. Sollte man natürlich nicht.

trel


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