Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Vorwurf: Hoffmann habe einem "rechten Verlag" ein Interview gegeben (Allgemein)

trel, Wednesday, 07.09.2022, 00:59 (vor 760 Tagen) @ adler
bearbeitet von trel, Wednesday, 07.09.2022, 01:08

Wobei ich immer noch darüber grüble, wen sie mit "sie" eigentlich meinte: sie die Frauen, sie die Männer oder Sie Herr Hoffmann?

Anfangs glaubte ich, sie meint Herrn Hoffmann, aber jetzt, wo du es erwähnst, bin ich mir auch nicht mehr sicher.

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Aber ich wollte auf etwas Anderes hinaus. Arne Hoffmann bezeichnet sich als links orientiert. Das bestätigt Mo Asumang zunächst selber. Zuletzt aber konfrontiert sie ihn mit einem "rechten" Massenmörder:

"Nazis, die meisten sind doch Männer!"

Hoffmann: "Aber Frauen sind dahinter, die das System am Laufen halten."

"Dieser Breivik hat fünfzig Menschen umgebracht. Es ging durch die Medien. Just in diesem Moment gehen Sie zu einem rechten Verlag, oder gehn Sie zu Kompakt, und geben ein Interview."

Hoffmann: "Menschen leiden; das Leiden wird nicht gesehen und nicht gehört; ich hab die Möglichkeit, drauf aufmerksam zu machen."

"Wie desolat muß man als Mann sein, daß man sagt, okay, das ist jetzt gerade passiert, aber - puh!"

Hoffmann: "Naja, als Mann muß man eben einfach feststellen, beispielsweise im Falle häuslicher Gewalt: es gibt etliche Männer, die davon Opfer sind; es wird nicht darüber gesprochen, wenn darüber gesprochen werden muß; ich versuche die Öffentlichkeit da zu finden, wo es die Öffentlichkeit gibt. Wenn ich das nicht getan hätte, würden wir vielleicht heute noch nicht darüber sprechen."

"Also der - pff - ich krieg's nicht hin. Also der Weg, der ging quasi nur über rechts?"

"Wie bereits --ja --"

Und während Arne Hoffmann noch um die richtige Formulierung ringt, bricht die Szene ab.

Beweisziel der Frau Asumang: Arne Hoffmann ist ein Rechter, also ein Nazi, also ein Böser. Er bekommt keine Gelegenheit mehr, zu widersprechen und sich auszusprechen. Damit versetzt sie ihm einem Tiefschlag. Das ist wirklich unfair und eines Journalisten absolut unwürdig.

Dies bedenkend, muß ich meine Bewertung von Frau Asumang, sie sei ein Herzensmensch, leider zurücknehmen, oder zumindest sehr einschränken.

Mit einer Frau, von der ich weiß, daß für sie die Kommunikation ein Gewaltmittel ist, würde ich auch keine Beziehung eingehen.


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