Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Mo Asumang, ihre Filme (Allgemein)

trel, Tuesday, 06.09.2022, 13:41 (vor 760 Tagen) @ adler

Lieber @adler,

ich habe alle oder fast alle Filme der Frau Asumang gesehen. Was ihren persönlichen Mut und ihre Kommunikationsbereitschaft betrifft, gerade in der Begegnung mit dem KKK, so kann ich dir nur beipflichten. Sie hat, bildlich gesprochen, starke Herzenskräfte, welche die relative Schwäche ihrer Kopfkräfte aufwiegen. Und eigentlich sind es diese moralischen Kräfte, die wir heute nötiger haben als die intellektuellen. Ideal ist natürlich die Verbindung beider. Nach meiner Einschätzung ist ihr Journalistenkollege Boris Reitschuster so jemand. (Wiewohl ich nicht alle seine Meinungen teile.)

Hast du auch die beiden in derselben Nacht gezeigten Dokus über die Linken und über die sexuell Pervertierten gesehen?

Frappierend fand ich Frau Asumangs angstfreies, ja völlig entspanntes, geradezu intim-familiäres Verhältnis zu linken Gewalttätern. Dort kommt sie gar nicht erst auf die Idee, ihnen eine Nähe zu Massenmördern (Stalin, Pol Pot, Mao, usw.) zu unterstellen, oder ihnen auch nur (wie in meinem Fall) das Attribut der Verschrobenheit beizulegen. Im Gegenteil, der Eindruck entsteht, daß sie sich mit ihnen fraglos solidarisch, ja von ihnen beschützt fühlt. Ihr abschließendes Bekenntnis zur Gewaltlosigkeit ist erkennbar eine bloße Floskel.

Sehr bezeichnend für Frau Asumangs politische Abhängigkeit ist auch ihr Umgang mit den "Homophoben" und "Transfeindlichen". Sie verkennt, daß die Regierung aus Angst vor der Volksherrschaft (Demokratie) alles tut, um das Volk zu verunsichern, zu desorientieren, zu spalten, zu verängstigen und Schuldgefühle zu wecken. Zu diesem Zweck werden Minderheiten, welche bis dahin friedlich in ihren Zirkeln leben durften, in die Öffentlichkeit gezerrt, ideologisch aufgewertet und privilegiert. Der volkstümliche - demokratische - Protest gegen diese Instrumentalisierung wird sodann mit allen propagandistischen Mitteln umgedeutet als Haß gegen diese armen Menschen.

Der Rapper, den sie zu Wort kommen ließ, hat genau das ausgesprochen, was wir alle denken - wir vom Volk, nicht von der Lohnschreiber-Minderheit. Er hat absolut vernünftig argumentiert. Ich frage mich langsam, ob Frau Asumang wirklich so ahnungslos ist wie sie tut!

Übrigens hat meiner Meinung nach auch Arne Hoffmann recht vernünftig argumentiert. Wobei wiederum offenkundig ist, daß sie die Schlußszene im "richtigen" Moment abgebrochen hat, als nämlich der Befragte / Ausgefragte nach den richtigen Worten suchte. Soetwas entfaltet nur auf dumme Zuhörer seine beabsichtigte Wirkung; intelligentere empfinden dieses Vorgehen als unfair und "unjournalistisch".

Einen Dissens möchte ich noch ansprechen: Sowohl Arne Hoffmann als auch der Sprecher der Waldgruppe meinten, wir lebten in einem Patriarchat. Ich bestreite das. Patriarchate sind immer Hochkulturen. Eine solche haben wir nicht; man sehe sich nur die Witzfiguren auf der politischen Bühne an.

Gruß!
trel


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