Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Hollstein ... (Gesellschaft)

Newman, Tuesday, 25.06.2013, 15:18 (vor 3960 Tagen) @ Manhood

Hollstein zu lesen ist eine echte Herausforderung. Zwar scheint er mittlerweile erkannt zu haben, dass eine ganze Anzahl von Probleen sich nicht mehr leugnen lassen, doch wirklich das Kind beim Namen zu nennen und die alten Vorstellungen zu überdenken wie z.B. Amendt schafft er nicht. Statt dessen wird es immer wieder zu einem Problem der Männer. (Wahrscheinlich empfindet er diese Seitenhiebe als "ausgleichende Position".)


Während junge Frauen im Gegensatz zu früher heute schnell flügge werden, verbleiben junge Männer – ebenfalls im Gegensatz zu früher – heutzutage lange im Eltern- respektive Mutterhaus. Rund 40 Prozent der 18- bis 25-Jährigen leben im Hotel Mama;

Interessant wäre hier zum einen die Frage, was "flügge werden" bei jungen frauen tatsächlich bedeutet. Viele ziehen nämlich einfach vom "Mutterhaus" ins Haus des Mackers und stellen das keineswegs selbst alles auf die Beine. Der Sinn dieser Formulierung ist ja tatsächlich nur einmal mehr, Männer als verweichlichte, unselbstständige Menschen den toughen Alphamädchen gegenüberzustellen.


Auch die Ehedauer ist stark gesunken: Aus dem verflixten siebten Jahr ist inzwischen das gefährliche vierte geworden. Rund 30 Prozent der Ehen scheitern im fünften Ehejahr. Fast zwei Drittel der Scheidungen gehen – nach der Emanzipation der Frauen und der Revision des Scheidungsrechts – von den Frauen aus. Auch da sehen sich die Männer in der Defensive. Nimmt man die unverheirateten Paare noch hinzu, dürften gegen 85 Prozent der Trennungen heute von Frauen initiiert werden.

Was hier euphemistisch als "nach der Emanzipation der Frauen und der Revision des Scheidungsrechts" bezeichnet wird, ist tatsächlich die rechtliche Besserstellung von Frauen und der Ausbau eines mit allen gesellschaftlichen Bereichen verquickten Netzwerkes von Institutionen, die unfaires und amoralisches Verhalten von Frauen tatsächlich fördert. Frauen können ihre Partner hintergehen, ihnen die Kinder - von Jugendämtern und Gerichten unterstützt - vorenthalten, ihre Expartner allein für die Tatsache, nicht zu arbeiten, finanziell auf Lebenszeit schröpfen oder sich mit erfundenen Gewalt- oder Missbrauchsvorwürfen an ihnen rächen, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. - Hollstein fasst das unter dem Begriff "emanzipiert" zusammen, um den Eindruck entstehen zu lassen, Männer kämen mit "gleichen Rechten für Frauen" nicht zurecht.


Die Entwicklungen lassen sich ungefähr so zusammenfassen, wie es die amerikanische Gender-Expertin Peggy Drexler in der «Huffington Post» getan hat: «Für Frauen bedeutet die Veränderung Freiheit, Wahlmöglichkeiten und Aufbruch; für Männer bedeutet sie Konfusion.» Die deutschsprachige Soziologie nennt die Frauen denn auch Emanzipations­gewinnerinnen und die Männer Emanzipationsverlierer.

Ach ja, die konfusen Männer, fühlen sich bedroht von der Emanzipation und meiden Frauen daher. - Männer sind nicht konfus; im Gegenteil - durch das Internet sind sie heute wie nie zuvor in der Lage, sich mit viel mehr anderen Männern und in viel breiterem Umfang zu informieren, als dies früher in ihrem begrenzten, durch die Kontrolle öffentlicher Medien beschränkten Umfang möglich gewesen wäre. Das "Problem" ist nicht die Konfusion der Männer, es ist ihre Informiertheit!

Im folgenden wieder die Rezession und dass sie die Macho-Männer härter getroffen habe ... Dass es massive Frauenförderprogramme auch in den USA gibt, dass Obamas Wirtschaftspolitik von feministischen Interessen mitbestimmt wird, während Männer egal sind, dass es dort wie hier eine sexistische Einstellungspolitik gibt, findet keine Erwähnung. Es ist ein Männerproblem - sie dürfen nicht mehr die Macher sein und schmollen. Ah-ja!


Das Modell des Mannes als Familienernährer ist entsprechend überholt.

Die ewig gleiche Kacke der Gender-"Forscher". Man kann es nicht mehr hören. Haben die einmal partnersuchende Frauen in freier Wildbahn studiert? Weibliche Kontaktanzeigen studiert? Frauen nach Scheidungen für das Recht, nicht arbeiten zu müssen und statt dessen sich vom Ex versorgen zu lassen kämpfen gesehen? Nein, "der Mann als Familienernährer ist überholt", basta! Ich seh nicht, was ich nicht sehen will, lalalalala! Und anschließend labere ich dann als Experte in Zeitungen über das Rätsel der konfusen, orientierungslosen, bindungsunwilligen Männer. Ein Beschäftigungskreislauf für alle.


Kein Wunder: Mädchen sind bereits in der Schule erfolgreicher, sie sind es auch an den Universitäten und in vielen Berufen. Mädchen sind flexibler, ehrgeiziger und lernbegieriger. Jungen hingegen bleiben zurück. Sie vermögen sich an die neuen Bedingungen kaum oder nur mühevoll anzupassen. Mit anderen Worten: Sie haben zunehmend Probleme und keine Lösungs­muster dafür.

Mädchen werden anders und besser benotet als Jungen. Ist kein Geheimnis mehr. Auch Hollstein schielt auf das Feedback, das er z.B. von Manndat erhält.
Sexistische Aufnahmekriterien für Unis sorgen dafür, dass Frauen auch bei geringerer Qualifikation die Stellen unproportional zur Anzahl der Berwerberinnen bekommen.
Der ganze Absatz ist Bockmist: Der Unterschied ist vielleicht, dass Jungen für die Sache an sich lernen. Sie betreten Neuland, schaffen neue Wege, Methoden, Techniken, und in der Regel aus purem Interesse an der Sache. In den "Bildungs"institutionen wird ihnen dann der Kopf gendersensibel gewaschen, ihre Minderwertigkeit eingebleut und anschließend ihre geringe Anpassungsbereitschaft bemängelt.
Die institutionelle (positive) Diskriminierung ist dann für Hollstein erneut ein Männerproblem: Sie haben zunehmend Probleme und keine Lösungsmuster. Defizitäre kleine Lauser!

Der Rest des Artikels: geschenkt! Das Problem liegt einmal mehr im Charakter der Männer, ihrer fehlenden Anpassungsbreitschaft, ihrer "Verwirrtheit", ihrer Inflexibilität, ihrer Beschränktheit. Aber auch Frauen leiden: Die Partnerwahl wird für sie immer beschwerlicher. Dabei wollen sie in Hollsteins Welt doch nichts weiter als einen netten Mann zu versorgen. Und wieder einmal endet es mit dem Appell: Die Männer müssen sich ändern.


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