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Falsches Spiel Der Fall Horst Arnold und Heidi K. ist nicht nur ein Versagen der Justiz, sondern auch der Gesellschaft. (Allgemein)

Rita-Eva Neeser, Sunday, 08.09.2013, 12:19 (vor 3855 Tagen) @ Rita-Eva Neeser

Der Fall Arnold zeigt, dass eine Frau keine Waffen braucht, um einen Mann zu zerstören. Und dass es jeden treffen kann. Selbst krudeste Schilderungen werden in manchen Gerichten, die mit dem Thema Sexualdelikt oft große Berührungsängste haben, hingenommen. “Wenn Opferschutz und Voreingenommenheit dazu führen, dass man kritische Fragen unterlässt, führt das zu Fehlurteilen”, sagt der Hamburger Strafverteidiger Johann Schwenn, der Jörg Kachelmann verteidigte.

[...] Aber wenn die Frau mit den puppigen Pausbäckchen Bekannte im Zuschauerraum entdeckt, winkt sie freudig strahlend, wie ein Teenager, nach hinten, so, als sei das alles eine Unterhaltungsshow, mit ihr in der Hauptrolle.

[...] Es ist ein Fall, der wütend macht. Wütend darüber, wie so etwas in einem Rechtsstaat geschehen kann, der nicht nur den Opfern verpflichtet ist, sondern auch den Rechten von Beschuldigten. Auch ihnen könnte schließlich gerade Unrecht geschehen, wie Gustl Mollath etwa, der jahrelang in der Psychiatrie weggesperrt war, weil ihn seine Frau der Gewalt bezichtigt hatte. Oder wie dem Straßenbahnfahrer Ralf Witte aus Hannover, den erst Verteidiger Schwenn nach jahrelangem Martyrium rehabilitierte.

[...] Selbst nach spektakulären Fällen wie jenem von Witte oder dem Freispruch von Kachelmann, dessen Beschuldigerin ebenfalls Fakten verfälscht und erfunden hatte, sei die Sensibilität nicht gewachsen. “Falschbeschuldigerinnen können weiterhin risikolos ihre Behauptungen in die Welt setzen und Leben zerstören”, kritisiert Schwenn. Es sei eine Ausnahme, dass es jetzt im Fall Heidi K. zur Hauptverhandlung kam. “Normalerweise versuchen die Staatsanwaltschaften ihres schlechten Gewissens wegen alles, um solche Fälle unter den Teppich zu kehren.”

[...] All das hat der damalige Richter Christoph Trapp einfach so hingenommen. Er muss die Augen sprichwörtlich fest verbunden gehabt haben wie Justitia selbst. Oder stand sein Urteil gar schon vor Beginn der Verhandlung fest? Hier die nette, hübsche Frau mit Puppengesicht, die immer wieder bühnenreif in Tränen ausbricht und sich doch so tapfer gibt – dort der Alkoholiker, ein Mann, der im Sportunterricht angeblich Mädchen begrapscht, wenn sie über den Bock springen, der anzügliche Witze macht und aggressiv werden kann, wenn er trinkt. Der am Vorabend der Tat drei Flaschen Wein getrunken haben soll. Der ideale Verbrecher also. Nach dem Motto: Frau gut, Mann schlecht.

[..] “Wenn wir in der Vergangenheit des Opfers ermittelt hätten – was glauben Sie, was das für einen Aufschrei gegeben hätte?”, hatte Kommissar Plefka schon beim Wiederaufnahmeverfahren gegen Arnold gesagt. Dem angeblichen Vergewaltiger aber freiweg “charakterliche Verwahrlosung” und “schwere seelische Abartigkeit” zu bescheinigen, damit hatte niemand ein Problem.

Ganzer Artikel(kostenlos zu lesen!!!) : http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article119804094/Falsches-Spiel.html


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