Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Korrekt, aber was ist denn die Alternative? Abwarten, Tee trinken und Gelassenheit im Angesicht des Todes einüben (Gesellschaft)

Roslin, Thursday, 10.10.2013, 03:56 (vor 4099 Tagen) @ Cyrus V. Miller
bearbeitet von Roslin, Thursday, 10.10.2013, 04:03

Wenn es genügend scharfschützentaugliche Dächer im Umfeld von Gerichten, Behörden etc. gibt, so gibt es erst recht genügend Überwachungsdrohnen, die jeden Scharfschützen vom Dach pflücken, bevor der auch nur anlegen kann.

Wer glaubt, Drohnen würden nur in Afghanistan, im Jemen, in Pakistan eingesetzt, ist naiv. Das änderte sich spätestens dann, wenn der erste Scharfschütze erfolgreich wäre.

Die Industrie würde rasch miniaturisierte Drohnen liefern können, die über Stadten geräuscharm-unauffällig einsetzbar wären mit einer Bordwaffe, die jeden Scharfschützen ohne große Kollateralschäden außer Gefecht setzte.

Im Zeitalter der elektronischen Überwachung, Miniaturisierung und Automatisierung ist das Kapital bzw. die, die über es verfügen, gegenüber dem Individuum übermächtig.
Da macht Gewaltanwendung - jenseits jeder ethischen Überlegung, auf die ich deshalb hier auch gar keine Zeit verschwenden will (man würde ohnehin nur Handlanger/Fußvolk treffen z.B.) - keinerlei Sinn, im Gegenteil, sie spielte nur den von den bestehenden Machtstrukturen Profitierenden in die Hände.

Für reformierbar halte ich das System auch nicht mehr.

Ich fürchte, es bleibt nicht viel mehr, als gefasst auf den Zusammenbruch zu warten.

Wenn Verschuldung und Gelddrucken nicht mehr weiterhelfen, weil ausgereizt bis zum Geht-nicht-mehr, dann wird das System implodieren.

Vielleicht in 30, in 50, in 100 Jahren.

Es ist nicht überlebensfähig, zerstört die Fundamente, auf denen es ruht.

Feminismus ist dabei nur eine von vielen korrosiven Kräften.

In der Zwischenzeit kann man versuchen, wenn immer und wo immer möglich aufzuklären und auf ein Wunder zu hoffen, eine massenhafte Bewusstwerdung, die einer Metanoia gleichkäme, die aber sehr, SEHR unwahrscheinlich ist.

Völlig auszuschließen ist sie nicht.

Die Lage ist also ziemlich hoffnungslos (nach irdischen Maßstäben), aber NOCH NICHT allzu ernst.

Auch das wird sich ändern.

Diese Zivilisation ist unheilbar krank, jedoch erst im vorletzten Stadium des Verlaufs.

Wer kann, genieße die Zeit oder bereite sich (spirituell) vor auf ein Ende in Würde.

Und bete für ein Wunder.

Um keine Missverständnisse auszulösen: Nicht die Welt wird in mittlerer Zukunft untergehen (wahrscheinlich), sondern nur die westliche, materialistische Hedonisten-und Konsumistenzivilisation, die mit Zwangsläufigkeit Phänomene wie den Feminismus hervortreibt, die ebenso zwangsläufig die Bedingungen ihrer Existenz zerstören.

Weil der Mensch (also Frauen UND Männer!) nun mal ist wie er ist.

Kein Weltuntergang also, sondern nur ein zivilisatorischer Zusammenbruch von allerdings epochalem Ausmaß, vergleichbar dem des Weströmischen Reiches ab ca. 400 n. Chr.

Mit ähnlich verheerenden Folgen für die, die es erleiden müssen.

Die, die's überleben, können dann wieder allmählich, langsam, sehr langsam anfangen, kleine Brötchen zu backen, wieder eine Zivilisation aufzubauen, die den Namen verdient.

Sollte das gelingen, wird sie vielleicht auch wieder eine neue Blüte erleben, nach Jahrhunderten.

Und erneut beginnen zu verfallen.

Das ist der Lauf der Welt.


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