Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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nein, Ich nicht... (Humor)

Narrowitsch @, Berlin, Tuesday, 04.12.2012, 11:44 (vor 4401 Tagen) @ Nihilator
bearbeitet von Narrowitsch, Tuesday, 04.12.2012, 12:17

Ich staune. Fragt euch mal, wann und wie weit ihr die These, Frauen seien unterdrückt gewesen, geglaubt, vertreten und danach gehandelt habt. Wer da sagt "ICH?? NIE!!" ist doch nur ein schäbiger Lügner.

ich habe den Quatsch nie geglaubt - nennst Du mich einen Lügner?

Aus meiner Erinnerung kann ich sagen, daß es bei uns bereits in der Grundschule Diskussionen der Art Wehrdienst contra Gebären gab. >

Meine Erinnerungen reichen bis in die Zeit vor Wehrdienstdebatten. Ich erinnere mich noch gut an zahllose kleine Bevorzugungen, die Lehrerinnen Mädchen gewährten, weil die so schön brav waren, weil die so schön schreiben konnten und sich immer so schön sauber bewegten. Ich erinnere mich gut daran, wie Mädchen straflos davon kamen, wenn wir uns in der Laubenkolonie mit Kirschen versorgten und erwischt wurden: die Jungen schwiegen trotzig und die Mädchen petzten eifrig,selbstverständlich,nur um ihre "Einsichtsfähigkeit" zu demonstrieren. Damals schon ahnte ich etwas vom "weiblichen" ans Ziel führenden Opportunismus - und verachtete ihn. Ich erinnere mich gut an meine Mitschülerinnen, die nie echtes Interesse an irgendetwas zeigten, was die Lehrerschaft an Lehrstoff bot, ihnen genügte auswendig Gelerntes ohne es verstanden zu haben. Dafür bekamen sie gute Noten. Die besser benoteten Mädchen genossen schnell den Status des Vorbildes, an denen Jungen sich bitteschön orientieren sollten, die kleinen Mädelz fühlten sich grundlos haushoch überlegen, auch den Jungen, die statt, wie befohlen, drögen Stoff widerzukäuen, sich an den Bau von Detektoren und Radios machten.
Ich empfand das schon damals als anmaßend...

Um der Wahrheit die Ehre zu geben, mit meinen ersten zwei Klassenlehrerinnen hatte ich Glück, später auf der EOS (für Wessis: Gymnasium)auch noch einmal. Diesen Frauen war die Gabe der Menschenkenntnis und des Mitgefühls gegeben,sie handelten - jenseits ideologischer Zwangsvorstellungen, sie waren Lehrerinnen aus einer anderen Zeit. Anders als das Gros der Fachlehrerinnen! Der Leitungspersoneninnen anderer Klassen, die unsereiner per Vertretung kennen lernte. Brüllende, strafende Monster, die ihren Beruf verfehlt hatten, aber sich zu besonderer Mädchenförderung für Angepasste, Artige, Dümmliche berufen fühlten.

Wir sehen: Manche Dinge bekommen einen neuen Namen, ändern sich aber nicht. Und nicht nur auf der Schule. Meinem Vater, den ich durchaus verehre, frönte auch den Marotten weißer Ritter. Allerdings nur in Grenzen - Gott sei Dank.

Und das war in der angeblich so geschlechtergerechten DDR eigentlich zwingend; der Wehrdienst da war ja kein Pillepalle. In meiner Pubertäts- und Oberschulzeit kam noch die absolute weibliche Übermacht im Sexuellen hinzu. >

So war das. Und was das Sexuelle betrifft, so ist es bis auf den heutigen Tag so geblieben. Und wen kümmerts? Irgendwelche Überlungen pädagogischer Art? Nada. Nix.

Und dann der massive Druck, sich ein einkömmliches Leben mittels Militärlaufbahn zu erkaufen (Die Schulen mußten damals Quoten an Längerdienenden und Uffz/Offz-Bewerbern erfüllen). >

Die größte Null unserer Klasse, immer unruhig auf der Suche nach nem Stich bei nem schönem Weib, an allem anderen wenig interessiert, musste sich sein Studium - trotz Arbeiterkindbevorzugung - mit drei Jahren Dienst bei der ENVAUAH erkaufen. Heute ist er ein bekannter Ohrenspezialist, Dr Privatdozent mit eigener Klinik im Ruhrgebiet... Vermutlich ein Lieblingskind patriarchaler Netzwerke, einer der den gut benoteten Mädchen, die Karrierechance vermasselte...

Und die "Klassenkameradinnen" grinsten uns an; deren Abitur und Studium war von sowas unbeeinflußt. >

Oh ja! Dieses dämliche, süffisante, arrogante Grinsen, diese Selbstverständlichkeit, mit der die meisten Weiber ein Privileg für sich beanspruchten - ich hasste es wie die Pest- brachte mich wohl auf dem Weg zum Antifeminismus, obwohl mir natürlich keine Ahnung dämmerte, was das ist-Feminismus. Freilich gab es auch Mädels, die die eigenen Privilegien nicht als vom Gott des Kommunismus für alle Zeiten gewährt sahen , sondern Mitgefühl zeigten. Vielleicht liegt es an ihnen, das ich zwischen Feminanzen, Femiinfizierten und Frauen unterscheide.
Aber wie das läuft mit den ganz Fortschrittlichen, führten mir ein paar blaubebluste Immer-Bereit Weiber vor, die ihre Kerle beschwatzten doch den Ehrendienst fürs sozialistische Vaterland als Uffz oder gar Offizier zu leisten. Kaum ein paar Wochen nach der Grundausbildung fanden sie, die Solidarität mit ihren zukünftigen Lebenskameraden stünde der Selbstverwirklichung doch arg im Wege, so zeigten sie sich wieder immer bereit, während die Genossen Armeeangehörigen den Muckeracker schmeckten.Bereit, nicht nur für die große Sache, nein, auch für das kleine private Glück. Die Unis und Hochschulen boten dafür besseres Terrain, als Kasernen.

Gewisse Dinge ändern sich nicht, sie bekommen nur einen neuen Namen. Ich sagte es schon.

Ich habe also unsere heutige Idiotie bis ins Detail schon einmal durchlebt. Anders als vermutlich die meisten Wessis; deren Werdegang über '68 ist ein völlig anderer. Über die allfällige Arroganz ausgerechnet bei solchen Typen kann ich nur staunen. Aber nein, das ist nur ein Euphemismus - ick wunder mir über jar nüscht mehr! :-D

Auch das sehe ich so. Nein, ich bin nicht Antifeminist, weil mich ein Schicksal dazu zwang, ich nenne mich Antifemistist, weil ich das Wesen des Feminismus erfuhr, als ich mit dem begriff noch nichts anzufangen wusste.

Noch ein kleines Detail für die 68er und Frauenbewegte: Zur sogenannte Jugendweihe schenkte Papa Staat - oder war es die FDJ?- jedem JugendlichenInnen eine dickes Buch, "Weltall Erde Mensch",das ihn auf Visionen von Zukunft einstimmen sollte. Ein Kapitel befasste sich mit der Geschichte der Frauenbewegung und dem Kampf um Frauenemanzipation. Dort ging die Rede auch um die großartigen Verdienste der Olympe de Gouges.

U.a. lügt fembio.org:

Von rechten, liberalen und linken Historikern aus der Geschichtsschreibung eliminiert, haben einige internationale feministische Wissenschaftlerinnen die Autorin zu Beginn der 1970er Jahre wiederentdeckt...

Ich kam 1968 zu diesem Wälzer, vom Eleminieren der Olympe kann keine Rede sein.Und erzähle mir niemand, der Wessi -Revoluzzer wuste nichts, vom Wissenstand der DDR. jedenfalls weiß ich seit Lektüre besagten Kapitels, Frauenbewegung und Feminismus - das ist immer auch Rabulistik zum Zweck Bevorzugung des Weiblichen, der Begriff "Gleichheit" der Geschlechter funktioniert in Femimund als rhetorischer Mantel zur Erreichung des Gegenteils.

Mann muß nicht den EMMA-Dreck gelesen haben um das zu begreifen, nur mit offenen Augen durch das Leben gehen. Aber wer will sich schon derart quälen?


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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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