Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Kein schlechter Film ... (Allgemein)

Avatar, Sunday, 22.12.2013, 23:11 (vor 4382 Tagen) @ winfired

Wenn wir Kapitalismus als ein Wirtschaftssystem definieren das OHNE staatliche Einmischung funktioniert, so müßte selbiges erstmal eingeführt sein.

Ich denke daß die Menschen weder für den Voluntarismus wie er in dem Video definiert wurde noch für die Anarchie (aus griech. Anarchia = Ordnung ohne Herrschaft) bereit sind. Dagegen spricht das Vorhandensein 3 großer Ängste in der Allgemeinheit.

1. Angst vor Freiheit. Menschen haben in der Regel Angst vor Freiheit, weil dann niemand mehr da ist der Regeln aufstellt, an denen sich der Einzelne orientieren kann. Freiheit als die Möglichkeit das eigene Wollen selbst bestimmen zu können führt zu Konsequenzen die jenseits dessen liegen was in der deutschen Rechtstradition jemals erfahrbar war. Der Einzelne muß dann nämlich die Verantwortung für seine Entscheidungen selbst übernehmen. Das führt direkt zur Nummer 2.

2. Angst vor Verantwortung. Verantwortung für seine Entscheidungen zu übernehmen erfordert Mut. Mut als Fähigkeit sich den Konsequenzen der Konfrontation mit dem Unbekannten zu stellen erfordert das Vorhandensein einer Persönlichkeit und Denken. Zum Denken, aber vor allem zur Eigenverantwortlichkeit, wurden Menschen zuletzt in grauer Vorzeit erzogen. Heutzutage zielt die Pädagogik nicht mehr darauf ab Persönlichkeiten heranzuziehen sondern nur noch funktionierende Systemsklaven zu produzieren. Desweiteren denke ich daß die möglichen Konsequenzen aus eigenverantwortlichem Entscheiden kaum exakt bestimmbar sind. Somit kommen wir zur Nummer 3.

3. Die Angst vor dem Unbekannten. Diese Angst ist absolut irrational aber für politische Kreise äußerst nützlich. Irrational deshalb weil bei etwas Unbekanntem gar nicht eingeschätzt werden kann ob es Sinn macht sich zu fürchten. Ich denke daß es sinnvoller ist stets Vorsicht walten zu lassen. Hierbei werden die Sinne geschärft. Angst lähmt die Sinne. Deshalb steht Angst ja auch auf einer Stufe wie die Liebe. Bei beidem ist der Mensch nicht mehr in der Lage vernunftorientierte Entscheidungen zu treffen.
Für die Politik ist die Angst vor dem Unbekannten nützlich da sie wie bereits erwähnt das Denken blockieren kann und deshalb die Menschen leichter zu manipulieren und zu lenken sind.


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