Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Interessanter Beitrag von Kemper, (Feminismus)

Cardillac, Wednesday, 19.12.2012, 11:21 (vor 4376 Tagen) @ Cardillac

sorry, Tastenfehler.

Also hier ist sein Beitrag aus der Leserpost zu einem Artikel von Hollstein im Tagesspiegel:

Mittelschichts-Männlichkeit und Deklassierung
Leider versäumt es Walter Hollstein, Männlichkeiten zu differenzieren. Es gibt keine Arbeiterjugendlichen, die Amok laufen, es sind immer junge Männer, die Akademiker_innen als Eltern haben. Diese jungen Männer haben Angst davor, den Status ihrer Eltern nicht zu erreichen. Es ist die Angst vor Deklassierung. Auf diese Deklassierungsängste antworten junge Männer und junge Frauen anders. Die Angst, Privilegien zu verlieren, hatte bereits Ende der 1920er Jahre die nationalsozialistische Bewegung entstehen lassen. Amoklauf ist ein Mittelschichtsphänomen. Hollstein versteht das nicht, weil er Männlichkeit essentialisiert.

Besonders die ersten beiden Sätze finde ich sehr erhellend. Die Geschlechterfrage über die soziale Frage zu stellen, diesen "Fehler" hat ja schon der Feminismus gemacht und konnte deshalb so reibungslos zu einer staatsbürokratischen Terrorideologie und -praxis zum Vorteil blasierter Oberschichtsfrauen werden. Diesen Fehler sollten wir nicht wiederholen, auch wenn unsere schwachen Kräfte weder dem richtigen noch dem Falschen viel Raum geben.


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