Grosses Kino. (Allgemein)

adler , Kurpfalz, Saturday, 24.01.2015, 15:12 (vor 3639 Tagen) @ Melanie

Wer sich u.U. nicht mal vorstellen kann, außer für bloße Liebedienerei oder Konsumgüter "geliebt" zu werden, der wird wohl auch nicht in den Genuß der Liebe nur seiner Person wegen kommen. Und das hat nichts mit Mann oder Frau zu tun.

Ich glaube, dass du hier ins Schwarze getroffen hast. Das betrifft aber nicht nur Ltd Dino, sondern wohl die grosse Mehrheit aller Männer, dass sie sich nicht vorstellen können, um ihrer Selbst willen geliebt zu werden. Deshalb definieren sie sich eher über Leistung, es ist eine Sublimierung. Und deshalb habe ich auch den letzte Satz gestrichen. Frauen (Viele! die Meisten?) haben sehr wohl gelernt, nur um ihrer selbst willen geliebt zu werden.

Die allerdings von Frauen, Feministinnen und zuvorderst von der Gesellschaft ausgenutzt und befördert wird. ER soll nicht merken und leider will er es auch noch nicht. Das wäre zu schmerzlich, hat er doch ein Leben lang daran gearbeitet - und das seit Generationen, vielleicht seit Adam und Eva. Einfacher ist es, das gewohnte Rollenbild aufrecht zu erhalten. Da hat er Heimrecht und so fühlt er sich wohl im scheinbar gemütlichen Elend.

Diese Sublimierung führt eben auch zum Weissen Ritter, der seinen eigenen Wert nur darin sehen kann, Frauen zu unterstützen, zu verteidigen und ihnen immer zu helfen. Sie sind ja so schwach, sagt sich der Unsichere und fühlt sich durch sein Helfersyndrom plötzlich Stark und wertvoll.

Diese Zusammenhänge zu erkennen, wäre mal ein echter Forschungsgegenstand der Genderforschung. Dazu muss sie sich aber erst mal vom Feminismus emanzipieren und das wird noch lange dauern. Noch ist der Begriff ja heute noch ein Euphemismus für Frauenbevorzugungs- und entschuldigungsforschung.

Es wird deshlab noch lange dauern, weil auch die Gesellschaft, und damit die Politik, gut lebt vom und mit dem sich selbst ausbeutenden Mann.

Vielleicht in 100 Jahren oder auch 200. Neurosen, besonders gesellschaftliche, halten sich sehr lange und versuchen, sich selbst zu stabilisieren. Äussere Einflüsse und Wertesystem sind ihr dabei sehr hifreich. Das sieht mann zZt sehr deutlich an den Jammerfrauen, die die Schuld nur bei anderen, nicht bei der mangelnden eigenen Leistungsbereitschaft, suchen und immer mehr Unterstützung fordern - und auch immer wieder bekommen. So bleiben sie immer dieselben armen Hascherln, anstatt sich wirklich innerlich zu emanzipieren. Sie kommen einfach nicht dazu, sich anzustrengen und auch selber etwas zu leisten. Weil sie es nicht müssen. Ihre Entwicklungsstörung wird staatlich gefördert.

Gruß adler

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