Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Wenn Kinder sich gegen Muddi durchsetzen (Allgemein)

marhau @, Tuesday, 17.03.2015, 20:21 (vor 3543 Tagen) @ Henry

Dies wünsche ich von ganzem Herzen auch für Dich und Deine Kinder. Und beherzige bitte, dass (Vater)Liebe und Geduld Wunder wirken können.... Aufgebraust bin ich auch schon ....

Das werde ich weiterhin versuchen, aber vielleicht ist so was wie ein "reinigendes Gewitter" manchmal auch nicht das Schlechteste. Das letzte Mal ist mir vor einigen Monaten die Sicherung durchgebrannt - meinen Sohn habe ich nicht angefasst, aber es ist halt ein Treppengeländer kaputtgegangen. Wie das so meine Art ist, hab ich hinterher ausgiebig mit ihm geredet und auch erklärt, warum sich bei mir Ärger aufgestaut hatte. Er hat mir seine Empfindungen und Gedanken geschildert und ich war teilweise beschämt, andererseits dachte ich auch (so pervers das jetzt vielleicht klingt), er vertritt seine Position schon ziemlich souverän, war zwar erschreckt über meinen Ausbruch, hat aber die richtigen Überlegungen angestellt und Handlungsmöglichkeiten durchgespielt, so dass ich letztlich dachte, er ist über die Sache auch wieder ein Stück reifer geworden.

Natürlich stelle ich mir die Frage, ob das die optimale Pädagogik ist und ich fände es sehr traurig, wenn da schlimme Narben bei ihm zurückbleiben würden oder er mich in seinem Innersten als einen Vollarsch sieht und nur bei mir bleibt, weil es ihm hier besser geht als bei seiner Mutter. Letzteres hat er aber sehr glaubhaft verneint. Er weiß, dass ich nicht das Lamm bin, dass auch nach den allergröbsten Rotznäsigkeiten, die er wiederholt und immer mehr steigert, noch friedlich bleibt. Also wirklich: Ich versuch´s mit Selbstbeherrschung und Reden hoch und runter, aber irgendwann ist halt einfach Schluss. Umgekehrt weiß er, dass es mir leid tut und das ich in der Lage bin, Verhalten zu reflektieren und mich für Ausreißer zu entschuldigen (obwohl er diese Reaktionen nach Kräften provoziert hat).

Aber das soll kein Patent-Rezept sein, es ist von vielen individuellen Fakten abhängig. .... Aufgebraust bin ich auch schon, das war total verkehrt. Es ist wirklich so, dass liebevolle Zuwendung das Beste ist. Ist ja irgendwo auch klar, vor allem angesichts seiner Erfahrungen gibt es da große Wunden und Defizite.

Das ist bestimmt der springende Punkt: Nur wir können wissen (zumindest ein wenig), wie unsere Söhne drauf sind und welches "Erziehungsverhalten" bei ihnen unserer Meinung nach am meisten fruchtet. Meiner war zum Beispiel bislang noch nicht im Heim. Allein dadurch ist die Situation mit ihm eine ganz andere. Aber wie dem auch sei: Manchmal ist es vielleicht nicht verkehrt, wenn die Jungs auch ein klein wenig Respekt haben.

So ein Buch habe ich mir auch zugelegt und darüber hinaus einige andere wie "Rettet unsere Söhne"; Warum Söhne ihre Väter brauchen"; "Jungen - Was sie vermissen, was sie brauchen" und einige andere, aber leider nur einige quer gelesen, andere gar nicht.

Vielleicht bin ich ja ein ignoranter Sack, aber mir war´s auch zu blöd, zig Bücher zu lesen. Im Großen und Ganzen glaub ich nämlich schon, dass ich auch ohne die Ratschläge irgendwelcher (wohlmöglich sogar kinderloser) Geschwätzwissenschaftler weiß, wie Erziehung funktioniert bzw. welche Werte, Tugenden und Eigenschaften ich meinen Kindern (wenigstens zweien von dreien) vermitteln will.


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