Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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richtig so! (Gesellschaft)

Asylant, Wednesday, 24.06.2015, 13:27 (vor 3201 Tagen) @ guerrero

Das wäre allerdings eine gute Möglichkeit für die Bundesbürger ein bißchen von dem wiederzugeben, daß sie jedes Jahr in meist armen Ländern stehlen. Denn weshalb flüchten denn viele Menschen aus ihren Ländern? Weshalb gehts denn dort nicht aufwärts? Wir reichen Länder in Europa leben weit über die Verhältnisse, die diese Erde tragen kann. Und die Armen der Welt sind eben die andere Seite der Medaille.
Die EU und Deutschland haben den meisten afrikanischen Ländern weitreichende und vor allem für uns profitbringende Freihandelsabkommmen aufgezwungen. Dieses war ganz einfach möglich durch die Androhung von Wirtschaftsembargos.
Beispiele gefällig?
Weil in der EU und vor allem in Deutschland viel lieber Hähnchenbrust gegessen wird, werden die dazugehörigen Schenkel zu Spottpreisen nach Afrika verschifft und auf den dortigen Märkten verkauft. Die einheimische Hähnchenproduktion ist so zum Erliegen gekommen. Erzwungener Jahresumsatz dieses Hähnchenmarktes: 32 Mrd Euro.

Die fischreichen Gewässer vor der Ostküste Afrikas dürfen nur von westlichen Fischfängern genutzt werden. Diese schwimmenden Fabriken fischen dort alles leer, während die einheimischen Fischer eine Strafe zahlen müssen, wenn sie mit ihren Booten auch nur rausfahren. Das Fischereigewerbe dieser Länder exestiert faktisch nicht mehr.

Rund um den Viktoriasee werden Blumen für unseren Markt gezüchtet. In riesigen Mengen, da sich das Klima dort sehr gut dafür eignet. Die dafür notwendigen Dünger und Pestizide gelangen ungefiltert in den See, was ein starkes Algenwachstum und Absterben der Fische nach sich zieht. Mit allen Konsequenzen für die Anrainer.

Global Player kaufen vor allem in Zentralafrika die Frischwasserquellen auf. Diese werden eingezäunt und das Wasser wird für unseren Mineralwassermarkt verwendet. Die einheimischen Arbeiter, die in diesen Wasserfabriken arbeiten, verdienen so wenig, daß sie sich dieses Wasser nicht leisten können. Ihr eigenes Wasser aus einer wahrscheinlich seit Jahrhunderten kostenlos genutzten Quelle. Allen voran ist da Nestlé zu nennen. Der geneigte Leser möge selbst googlen, welche Wassersorten da alles dranhängen.

Ich könnte noch stundenlang so weitermachen. Vom Anbau von Lebensmitteln über Rohstoffe für Technikgedöns bis zur Billigproduktion von Kleidung. Für jeden von uns arbeiten Sklaven. Vermutlich reicht der - satirisch - geforderte Betrag bei weitem nicht aus.


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