Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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DIE FRAUEN gibt es sehr viel mehr als DIE MÄNNER. (Feminismus)

Conny, NRW, Thursday, 31.01.2013, 23:35 (vor 4127 Tagen) @ Roslin

Grund: Der intrasexuelle Konkurrenzkampf unter Männern ist aufgrund des stärkeren Sexualtriebes der Männer/des schwächeren der Frauen (IM SCHNITT!)

Das ist eine These, die so wohl nicht stimmt. Wenn es stimmt, wie du es äußerst, könnte es wohl nicht sein, daß geschichtlich immer mehr Frauen Mutter wurden als Männer zu Vätern wurden. Wäre der Sexualtrieb der Männer wirklich stärker als der der Frauen, hätten schon immer in etwa gleich viel Männer wie Frauen auch Nachwuchs gehabt.

Ich habe schon häufig mit Frauen (hetero) geschrieben, die es nicht aushalten würden, ein ganzes Jahr auf Sex mit einem Mann verzichten zu können, während das in meinem Leben nicht selten vorkommt und ich fühle mich dabei sogar wohler als wenn ich ständig Weiber um mich habe. Ich hatte sogar in der Zeit, in der man dem Mann den stärksten sexualtrieb nachsagt (zw. 20 und 30) ganze 7 Jahre, in der ich fraulos glücklich war und in meinem Beruf aufging. Außerdem habe ich einen Bekannten, der seinen ersten Sex gar erst nach dem vollendeten 30. Lebensjahr hatte und sich, so wie ich ihn kenne, nicht sonderlich viel aus Sex macht.

Männer reden einfach sehr viel häufiger über den Sex, den sie haben. Frauen tun das sehr selten, da sie ja nicht als Schlampe gesehen wollen werden. Daher läuft das bei ihnen eher heimlich bzw. sie behalten es für sich.

Ein Mann, der viel Sex mit verschiedenen Frauen hat, wächst im Ansehen bei deinen Geschlechtsgenossen während die Frau, die viel Sex mit verschiedenen Männern hat, nicht nur bei Frauen an ansehen verliert. Daher muß sie es verheimlichen und darf es nur äußern, wenn sie ihn mit Mr. Right hat, der auch von anderen Frauen als Mr. Right gesehen wird.

*Noch was: Es gibt auch keine Vertreter von Männerinteressen. Weil sich Männer nicht in der Verallgemeinerung als "Männer" sehen. "Die" Männer gibt es nicht.

Wenns um den Geschlechtstrieb geht, scheint es aber durchaus den statistischen Mann zu geben.

Es lohnte sich für sie viel weniger, auf Risiko zu spielen, sie müssen nicht so sehr herausragen/aktiv sein, um einen attraktiven Paarungspartner zu finden wie Männer das müssen.

Ist es nicht genau anders herum? Wenn es tatsächlich um die Reproduktion geht, trägt doch gerade die Frau das höhere Risiko, von einem Mann geschwängert zu werden, mit dem sie dann ein Kind hat, das dann postnatal viel Arbeit macht, wenn die Gene nicht wirklich zusammen passen.

Als das im Schnitt leistungsschwächere, weniger kampf-/konkurrenzstarke Geschlecht sind sie stärker abhängig von Zuteilungen, also natürliche Sozialistinnen, die mehr von Verteilungsgerechtigkeit profitieren als von Leistungsgerechtigkeit (eher ein männliches Prinzip).

Diese Leistungsgerechtigkeit findet man aber auch unter Männern nicht und das war wohl auch schon immer so. Der eine Mann führte, und der war es auch, der die besten Chancen hatte, Kinder zu zeugen, und andere Männer mußten die Drecksarbeit machen und riskierten nicht selten ihr Leben dabei. Gerechter wurde es dann, als die Monogamie im Christentum die Regel wurde und die sorgte dafür, daß die Leistung der Männer stieg, da nun jeder Mann potentiell eine Frau haben konnte und je erfolgreicher er war, desto besser war auch die Frau, die er haben konnte.

Ich merke das an mir und habe das auch hier schon einige male gelesen, daß die Leistungsbereitschaft sinkt, wenn auch die Lust auf Frauen zurück geht. Man wird genügsam.

Ich geheh davon aus, daß die europäische Kultur unter anderem wegen der Monogamie so erfolgreich war. Unser heutiges Gesellschaftssystem in dem jeder mit jeder vögeln darf, wenn er nur das dazu benötigte Kleingeld hat, sorgt genau wieder für eine Kultur, in der sehr viele Männer merken, daß es besser ist, mit möglichst wenig Leistungserbringung durchs Leben zu kommen. Jedenfalls habe ich für mich Begriffen, daß es besser ist, wenig bis gar nix an Leistung zu erbringen sondern viel mehr Leistung entgegen zu nehmen um diesen Drecksmist hier zu schwächen. Da lege ich gerne weibliche Tugenden in meine Hand und lasse andere Malochen.

Auch verschiebt sich die Perspektive eines von Frauen "eroberten" Systems: weg von der optimalen Erfüllung der Aufgaben, wozu es einmal geschaffen worden war, hin zu besonderem Schutz und besonderer Schonung der Frauen innerhalb dieses Systems, meist auf Kosten der optimalen Aufgabenerfüllung, der Erfüllung seines eigentlichen Zwecks.

Alles was gesellschaftlich unwichtig wird, läßt man die Frauen machen und alles was gesellschaftlich wichtig wird, übernimmt der Mann. Das kindliche Lernen scheint unwichtig zu werden - scheinbar werden wir in Zukunft verchipt um die Dummheit ausgleichen zu können. Es bedeutet doch weniger Arbeit, Menschen zu verchippen als sie auszubilden, wenn man das jahrelange Training in einer kurzen OP via Chip in die Kinder hineinoperieren kann.

Wenn ich mir allerdings ansehe, was alles unwichtig zu werden scheint, frage ich mich, welche Tätigkeiten zukünftig wichtig werden dürften, die man nicht den Frauen überlassen kann? Ich sehe noch kein Licht am Horizont!

Man denkt mehr darüber nach, wie man es Frauen leicht und bequem machen kann als darüber, wie man optimal Dienstleistungen anbietet, Gewinn erzielt etc.

Im Grunde gibt es ja noch mehr als nur Dienstleistungen! Die wirkliche Arbeit hat man aber in Niedriglohnländer verschoben. Laßt mal den internationalen Handel zusammenbrechen und man sieht in Europa nur noch Menschen mit Lumpen bekleidet und was sie an den Füßen tragen, kann ich mir nicht vorstellen. Ich gehe aber davon aus, daß wir doch ein paar Jahre bräuchten, bis wir die Kleidung und Schuhe auch wieder selbst zu einem Preis herstellen können, den auch Ottonormalo bezahlen kann.

Weil Mann und Frau instinktiv bereit sind, Männern sehr viel mehr zuzumuten als Frauen, eher geneigt sind, Frauen zu schonen als Männer.

Das haut nur hin, solange ein man Glaubt, eine Frau zu finden, die ihm den Rücken frei hält. Wir kennen es ja im allgemeinen genau anders herum: Sie fällt ihm in den Rücken und hat die Executive an ihrer Seite.

Je mehr Bereiche also von Frauen "erobert" werden, umso schwerfälliger und träger wird das Gesamtsystem > Niedergang auf breiter Front vorprogrammiert.

Na ja - wenn du meinst, daß Frauen auch Dinge erobern können, die für das gesellschaftliche überleben wichtig sind, mag es zutreffen. Sollten auf den Mann aber neuartige Tätigkeiten warten, die zukünftig wichtiger werden, als die Tätigkeiten, die heute von den Frauen übernommen werden - oder besser, die man ihnen machen läßt - liegst du falsch. Ich weiß nicht, wie es den Männern erging, als die Menschen sesshaft wurden. In jener Zeit wurden Tätigkeiten plötzlich wichtig, die bis zu diesem Zeitpunkt von den Frauen gemacht wurden.

Und wurde nicht schon zigmal erwähnt, daß die Revolution, in der wir heute stecken, die industrielle Revolution weit in den Schatten stellen wird?


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