Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Ich finds hirnrissig, was du da absonderst

Jolanda, Wednesday, 08.01.2003, 19:34 (vor 7794 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Ich finds hirnrissig, was du da absonderst von Jörg am 08. Januar 2003 14:25:06:

Hallo Jörg

Schlimm finde ich allerdings, wie bei dem GewSchG mit elementaren
Grundrechten umgegangen wurde (z. B. mit dem Grundrecht auf Unverletzlich-
keit der eigenen Wohnung).

Ja, das finde ich auch schlimm, muss ich schon sagen, jemanden aus der Wohnung zu schmeissen von einer Minute auf die andere, ihn auf die Strasse zu stellen, das ist schon heftig!
Zumal dieser Rausschmiss noch nicht mal wirklich begründet sein muss, es genügt der Vorwurf von Gewaltanwendung und schon schwups, fliegt man raus.

Zudem muss ich hier anfügen, dass Risto insofern schon Recht hat, dass ein Rausschmiss aus der Wohnung wohl kaum die Lösung eines Problems sein kann.
Das kreide ich an diesem Gesetz ja auch so sehr an.

Egal wer schlägt, ob das ein Mann oder eine Frau ist, man muss den Ursachen auf den Grund gehen und Hilfe anbieten und versuchen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und neue Wege zu finden, damit die Familie wieder zueinander findet.

Es ist keine Lösung Männer auf die Strasse zu stellen, denn auch wenn ein Mann schlägt, wenn man die Situationen dann genauer betrachtet, dann besteht eine grosse Wahrscheinlichkeit, dass die Frau arg provoziert und den Mann ganz bewusst dazu treibt, dass er eben die Nerven verliert und zuschlägt. Ich habe das in meinem Freundeskreis erlebt. Die Frau hat mit Absicht so lange provoziert bis er sie packte. Sie tat das ganz bewusst!

Ich will hier nicht das Schlagen entschuldigen, aber wenn man jede Mutter auf die Strasse stellen würde, die ihre Kinder schlägt, dann hätten wir einiges zu tun. Hier bietet man doch auch Hilfe an und stellt sie nicht einfach auf die Strasse.

Ein Gesetz, das was bewirken soll, das helfen soll, das muss mehr anbieten als nur einen Rauschmiss der Person, die schlägt.

Schlagen ist oft ein Zeichen von Hilflosigkeit und Ueberforderung. Oftmals enstehen solche Situationen auch im Wechselspiel zwischen zwei Menschen, man kann hier nicht pauschal einen bestrafen und dann meinen, man hätte nun was Gutes getan.

Es grüsst dich
Jolanda


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