Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Arrrg! - Trifft das Lenz-Zitat etwa?

Daddeldu, Thursday, 23.09.2004, 02:40 (vor 7365 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: erste Medienreaktionen von Arne Hoffmann am 22. September 2004 20:49:35:

Stimmt, Lenz hat mich auf viele Gedanken überhaupt erst gebracht. Im Gegenzug war er (sogar zahlender) Abonnent meines INVISIBLE-MEN-e-zines. Wobei er den "Maskulismus" durchaus auch kritisch sieht, guckst du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Maskulismus und scrollst du nach unten zu "Kritik am Maskulismus".

Hallo Arne,

ich kenne den Maskulismus-Eintrag bei Wikipedia. Ich hatte mich dort kurz mal ein wenig schreibend engagiert, habe auch an diesem Eintrag was geändert. Ich habe mich aber zurückgezogen, weil es mir einfach zu blöd war, dass ständig irgendeine Feministin kommt und sinnlose Änderungen auf der Basis ihres feministischen Halb- und Falschwissens vornimmt. Hier ist vor allem die ebenso umtriebige wie bornierte Wikipedianerin Katharina (http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Katharina) zu nennen.

Sie geht dabei durchaus perfide vor: Den Eintrag „Maskulismus“ z. B. hat sie, als er noch jung war, nach „Maskulinismus“ verschoben, und dann dazu geschrieben, dass es sich bei diesem Begriff - also bei „Maskulinismus“ - um eine falsche Analogbildung zu Feminismus handele. Das habe ich dann rückgängig gemacht.

Tja, ich wollte eigentlich auch Katharinas ausführliches Lenz-Zitat löschen, aber irgendwann bin ich, wie gesagt, entnervt ausgestiegen.

Jetzt meine Frage an Dich: Beruht Deine Behauptung, Lenz sehe „den ‚Maskulismus’ durchaus auch kritisch“ auf dem Wikipedia-Artikel, (und mithin auf Propaganda einer radikalen Feministin), oder ist Lenz dazu tatsächlich kritisch eingestellt?

Ich frage mich auch ob das dortige Zitat:

"Die Revitalisierung traditioneller Männerbilder wird angestrebt. Diese Strömungen gehen von der Unterdrückung der Männer durch die Frauen aus. Im Zentrum ihres Ansatzes steht die Unterstützung von Männern, die an Frauen leiden, insbesondere in Ehescheidungs- und Sorgerechtsangelegenheiten. [...] Anzeichen einer Fundamentalisierung auf der Geschlechterebene finden sich auch in Deutschland. So bieten sich Gruppierungen der "wilden Männer", wie sie nach Robert Blys Bestseller "Eisenhans" in vielen Städten aufkeimen, als Sammelbecken einer unkritischen Aufwertung alter Männerherrlichkeit bis hin zum sexistischen "roll back" an. Diese Entwicklung hin zur Mythologisierung und Biologisierung des Geschlechterverhältnisses halte ich aus der emanzipatorischen Perspektive für sehr gefährlich" [/i]

überhaupt stimmt (es fehlt jede Quellenangabe).

Vor allem aber scheint mir der Text gar nicht auf den Maskulismus gemünzt zu sein. Im ersten Teil steht: „Im Zentrum ihres Ansatzes steht…“ Worauf bezieht sich „ihr Ansatz“? Auf die Maskulismus? Im zweiten Teil werden Robert Bly und die wilden Männer genannt. Das gehört aber wohl kaum zum Maskulismus, oder?

Ich bin auf Deine kenntnisreiche Antwort gespannt.

Gruß

Daddeldu

P. S.: Hast Du gelesen, was Katharina in Maskulismus:Diskussion über SFBM schreibt? Was sagst Du dazu?


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