Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Benennung von Straßennamen

Holger, Tuesday, 09.10.2001, 01:48 (vor 8450 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Benennung von Straßennamen von Jörg am 06. Oktober 2001 21:01:16:

Hallo,
in Offenburg wird nun geplant, mehr Straßennamen mit Frauennamen zu
belegen. Eine Initiative "Frauen-Straßennamen" wurde gegründet. In Kürze
findet im Rahmen der Namensfindung eine Matinee mit dem revolutionären Titel
"Ihr werdet für ewige Zeiten euch ein rumvolles Denkmal setzen" veran-
staltet. Das weibliche Geschlecht feiert sich anscheinend wieder einmal
selbst.
Gruß, Jörg

Ein weiteres typisches Beispiel, wie Feminismus Kulturgut zerstört.
Straßennahmen werden gerne benannt nach Leuten, die sich um die Allgemeinheit verdient gemacht haben. Da dies (in rein historischer Wertung und Betrachtung) im allgemeinen Bewußtsein viele Männer waren, muß nicht schlimm sein, denn die waren halt schlicht bedeutend und wichtig für alle, Einstein hat mit Sicherheit keinen Gedanken drauf verschwendet, ob seine Erkenntnisse mehr den Männern als den Frauen nützen, genausowenig wie der Bürgermeister XY, nach dem die Hauptstraße seines Dorfes in Ostfriesland benannt wurde. Wenn nun Feminanzen mit Gewalt die fifty- fifty- Benennung durchsetzen wollen, kann dabei nur Stuß herauskommen. Es ist sicher inadäquat, einem Mann die Adresse XY- Stadt, Alice- Schwarzer- Promenade zuzumuten, da sich diese sicher nicht um das Wohl der Männer bemüht hat (und diese gehören immerhin auch noch zur Allgemeinheit), eine "Adolf- Hitler- Allee" hätte nach konsequenter Anwendung feministischer <Kriterien dieselbe Berechtigung. Auch ist es fraglich, ob irgend ein Lieschen Müller- nur weil sie Frau ist, unter Umständen Kinder erzogen und einen Haushalt geführt hat, von vorneherein mit Karl dem Großen auf einer Stufe steht.
Grotesk wurde es in Hamburg- da wurde unstrittig bedeutenden Zeitgenossen noch die Ehefrau rühmend hinzugefügt- ich freue mich auf den Tag, an dem unser Kanzler Schröder und sein Außenminister Fischer auf Straßenschildern verewigt werden- ganze Stellwände wird es brauchen, um die Lebensabschnittsgefährtinnen zu würdigen mit Bedeutungsprosa,beispielsweise Hillu ( die obszönerweise in einem Obdachlosenmagazin ihr Kaschmirelend von unversorgten erwachsenen Töchtern und ihrer Reitpferde outete ). Oder Joschka, dessen Hang zu spätpubertären Möchtegerntrendsetterinnen die Stellwände unübersichtlich machen wird und ihn durch Zahl und Wahl der "Gefährtinnen" ganz sicher ungerechtfertigt in der Treffsicherheit seiner Entscheidungen herabwürdigt.
Was also soll bei diesem Unfug herauskommen außer Peinlichkeiten und Schwachsinn? Mein Rat: Bevor irgendeine erbärmliche Tusse massenhaft auf Straßenschildern verewigt wird, laß es uns machen wie in Amerika: Angabe von Planquadraten, in Buchstaben und Zahlen ausgedrückt.


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