Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Kein einzige Gegenargument...

susu, Thursday, 10.03.2005, 22:54 (vor 7589 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Kein einzige Gegenargument... von Sven am 10. März 2005 20:02:33:

"1) "Deren biologische Bestimmung." Das mag zwar nur schlampig formuliert sein, klingt aber sehr nach Teleologie. Und die ist ein No-Go in der Evolutionsbiologie."
KEIN ARGUMENT !

Irgendwie schon, oder? Bzw. wenn Udo Jürgens eine physikalische Theorie mit Psi-Kräften vorgestellt hätte, oder Schamanismus zur Krebsvorsorge vorgeschlagen, da hätte sich auch jeder vor den Kopf gehauen, der ein wenig von Physik oder Medizin versteht. Problem: Die meisten Leute haben keine Ahnung von der Evolutionstheorie und daher fällt es niemandem auf, wenn da Müll erzählt wird. OK, wir sind selbst ein wenig daran Schuld, weil wir z.T. ähnlich schlampig formulieren.

"Die Frage wäre: Ist es wahrscheinlich, daß es zusätzliche Kontroller existieren, die dafür sorgen, daß primär Fortpflanzungsfähige Partner gesucht werden? Antwort: Nein. Jeder solche Kontroller vermindert die Fitness des Orgasmus-Modells."
KEIN ARGUMENT !

Kein Argument?! Nochmal: Ein Gen, daß salopp ausgedrückt sagt "Trau keiner über 40" wirkt sich negativ auf die Fortpflanzugsaussichten aus.

3) Und das ist auch gut so, denn wenn dem nicht so wäre, dann würde kein Blow-Job mehr Spaß machen, Anal-Verkehr ebensowenig. Nicht mal mehr Wichsen wäre von Erfolg gekrönt.
KEIN ARGUMENT !

Doch, weil dies Beispiele für andere non-Reproduktive Formen von Sexualität sind. Ich gehe mal stark davon aus, daß es doch deutlich häufiger zur Masturbation, als zum GV mit zeugungsunfähigen Frauen kommt.

Wie wäre es, wenn du mal anfangen würdest, ARGUMENTE gegen die Theorie zu bringen.
UNGLAUBLICH !

Ich habe einige Argumente genannt. Ich fasse zusammen: Die Hypothese wiederspricht der Theorie auf die sich sich bezieht, weil sie
a) Eine Teleologie einführt, die in der Evolutionstheorie strikt ausgeschlossen wird.
b) Ein "survival of the less fit" einführt, was ist evolutionsbiologisch daran, zu behaupten ein nachteiliges Merkmal habe sich auf die Dauer durchgesetzt?

Dazu kommt noch, daß die Hypothese auch Aussagen über andere non-reproduktive Sexualitäten macht, die noch klarer zu widerlegen sind als die These selbst (auch da reicht ein Blick auf die Anzahl von "Frauen über 50" Telefonsex-Werbungen um sich klar zu machen, daß es sogar Männer gibt, die da ihre Präferenz haben).

Und schließlich ist sehr wohl zu beachten, daß bis vor gar nicht allzulanger Zeit Frauen gar nicht bis zur Menopause überlebt haben. Evolution palnt nicht vorraus (wieder die Teleologie).

susu


gesamter Thread:

 

powered by my little forum