Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Deutsche Feministinnen

Silvain, Thursday, 12.05.2005, 11:25 (vor 7526 Tagen) @ Fragezeichen

Als Antwort auf: Re: Deutsche Feministinnen von Fragezeichen am 12. Mai 2005 06:38:

Die betreffenden Personen werden meist für das Risiko finanziell entsprechend entschädigt.

Man merkt, dass du in solchen Berufen noch nie gearbeitet hast. Sonst wüsstest du nämlich, dass man sich mit keinem Geld der Welt seine Gesundheit zurückkaufen kann. Ich habe lumpige 8 Jahre in solchen Berufen gearbeitet, mit dem Ergebnis dass jetzt meine Hände und Knie irreparabel geschädigt sind. Und in diesem Fall würde mir kein Geld der Welt nutzen, weil kein Arzt diese Schäden beheben kann!

Psychisch ist ein Beruf der Krankenschwester ähnlich anstrengend.

Mich würde doch mal interessieren, wie du bitteschön psychische und physische Belastung vergleichen willst. Psychische Belastung geht normalerweise zunächst aber mal nicht mit der Möglichkeit der Todesfolge einher. Davon abgesehen habe ich die mir bekannten Krankenschwestern - und das sind so einige - noch nicht über ihre ach so schwere psychische Belastung schwadronieren hören. Ich habe großen Respekt vor deren Leistung, aber das ist gesundheitlich nicht mit jemandem zu vergleichen, der sich innerhalb von wenigen Jahren seine Gesundheit unwiderbringlich zerstören kann!

Altenpflege zeigt zusätzlich noch erhebliche körperliche Anstrengungen und Ekelüberwindung (es ist nicht unbedingt einfach, bei alten Herrschaften die Sch.. wegzuwischen).
Und mal ehrlich: Wie viele Männer arbeiten in diesem Berufsbereich wirklich? Der Großteil ist

Darf ich mal laut und herzlich lachen? Der Großteil der Zivildienstleistenden arbeitet in diesem Bereich und diese sind AUSSCHLIESSLICH männlich! Zumal gerade die köperlich anstrengenden Arbeiten gerne an Zivis und Pfleger weiterdelegiert werden, weil sie dafür ja schliesslich Männer seien. Ich habe meinen Zivildienst in einem Altenheim abgeleistet und selbstverständlich habe ich die obige Palette an Tätigkeiten alle ausgeübt. Ich fand diese Arbeit aber weder körperlich so anstrengend wie meinen damaligen Arbeitsplatz noch psychisch belastender als die Mobberei in heutigen "Bürojobs".

doch heute da nicht mehr tätig, sondern hat irgendeinen Bürojob. Wenn es hoch kommt, ist er irgendwo in der Fertigung in einer Fabrik tätig.

Ach, Mädel. Weil alle in den Büros arbeiten, sind ja auch mehr Männer als Frauen arbeitslos ob der Tatsache, dass ihr Berufsbild nicht so stark nachgefragt wird, da sie eben keine kaufmännischen Berufe gelernt haben. Und weil alle Männer in Büros sitzen, ist der Frauenanteil an verwaltenden Berufen ja auch so überproportional hoch, nicht wahr? Du leidest an deiner feministischen Wahnvorstellung, dass alle Männer in leitenden Positionen sitzen und sich einen schönen Lenz machen. Träum weiter.

Warum werden diese Jobs dann als maßgeblich gesehen?

Weil diese Jobs einen gravierenden Unterschied zu den Jobs der Frauen aufzeigen und - im Gegensatz zu der allgegenwärtigen "Aufopferung" der Frau im ach so harten Hausfrauendasein - nicht honoriert werden. Ferner enttarnen sie diese angebliche "Gleichberechtigung" sehr schön als Lobbyarbeit zur Privilegierung der Frau. Denn ginge es wirklich um Gleichberechtigung, müsste es bei diesen Gruppen als erstes Frauenquoten geben, da dort der Frauenanteil am niedrigsten bis gar nicht vorhanden ist.

Aber um Gleichberechtigung geht es Menschen wir dir ja auch nicht.

Silvain


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