Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kandidaten-Fragekatalog

SilikaKat, Wednesday, 24.08.2005, 03:35 (vor 7024 Tagen)

Ich habe einmal vorläufig die Fragen zusammengestellt, zu denen sich die Kandidaten m.E. äußern sollten. Andere Fragenkataloge und Reaktionen darauf sind ja bereits hier mitgeteilt worden, was ich sehr instruierend fand. Jeder setzt aber seine Prioritäten. Gibt es Ergänzungs-/Verbesserungs-/Alternativ-Vorschläge ?

Sehr geehrte(r) Herr (Frau),

es ist zur Mode geworden, Frauen bei jeder nur möglichen Gelegenheit als Benachteiligte und Opfer, gleichzeitig aber als Bessermenschen darzustellen; den Mann aber als notorischen (Trieb-)Täter und als Defektwesen. Ich als Mann und als Anhänger des Rechtsstaates bin nicht bereit, dies widerspruchslos hinzunehmen. Daher meine Frage an sie als Politiker(in): Sind Sie wie ich der Meinung, daß Gleichberechtigung erst dann erreicht ist, wenn

- öffentliche Darstellungen, in denen Männer Gewalt oder Erniedrigung durch Frauen erleiden, genauso geächtet werden wie im umgekehrten Falle;

- Männer für gleiche Straftatbestände nicht härter bestraft werden als Frauen (unsere Knäste sind ganz überwiegend mit Männern besetzt);

- die Ergebnisse seriöser Untersuchungen endlich beachtet werden, wonach familiäre Gewalt nicht vorrangig von Männern ausgeht (schon gar nicht, sofern Kinder und Alte die Opfer sind);

- im Falle des Vorwurfs sexueller Belästigung bzw. Vergewaltigung hinsichtlich der Beweismittel die gleichen Kriterien gelten, wie im übrigen Strafrecht (Stichwort: faktische Beweislast-Umkehr);

- Jungen dieselben Bildungschancen erhalten wie Mädchen mit dem Ergebnis, daß sie ebenso häufig ihr Abitur bestehen und ein Studium beginnen;

- Väter nicht länger als Samenspender und Zahlesel fungieren (Stichworte: Sorgerechtsentzug, Umgangsverweigerung, Unterhalts-Abzocke);

- Kindern das gleichwertige Recht auf Vater und Mutter zuerkannt, und dieses Recht notfalls mit Zwangsmitteln durchgesetzt wird;

- im Falle der Leistungsunfähigkeit bei Unterhaltspflicht nicht länger pauschal von "Unterhaltsflüchtlingen" gesprochen wird, schon gar nicht, ohne gleichzeitig die Zahlungs"moral" von unterhaltspflichtigen Müttern bloßzulegen;

- von Obdachlosigkeit nicht mehr, wie bisher, zu 90 % Männer betroffen sind;

- Männer annähernd das gleiche durchschnittliche Lebensalter erreichen wie Frauen (Stichwort: Gesundheitsfürsorge, Todesberufe),

- Mädchen in den Schulen angeleitet werden, die historischen und gegenwärtigen Verdienste von Männern für unsere Kultur und Zivilisation angemessen zu würdigen, anstatt in Männern vorwiegend Unterdrücker und Mängelwesen zu sehen ?

Ihrer Antwort sehe ich mit Interesse entgegen.


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