Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: CDU'lerin zu der Situation von Väter!

Norbert, Friday, 02.09.2005, 13:14 (vor 7014 Tagen) @ Magnus

Als Antwort auf: Re: CDU'lerin zu der Situation von Väter! von Magnus am 01. September 2005 14:28:30:

Die Angabe 25% Steuern klingt zunächst gut, doch den Bürger drückt die gesamte Abgabenlast. Dazu zählen Rentenversicherung und Krankenversicherung, die z.Z. schon weitere ca. 35% des Bruttoverdienstes ausmachen.
Somit würde er eine Abgabenlast von 50% und mehr festschreiben.
Auch wenn ein Teil dann steuerbefreit wäre, für die meisten, und speziell dem Mittelstand nur eine Erhöhung der Abgabenlast.

Besonders aber die Reichen, die jetzt jedes Steuerschlupfloch nutzen können und teilweise gar keine Steuern zahlen. Der Mittelstand hat leider bis jetzt die Hauptlast getragen - wird allerding als Arbeitgeber durch sinkende Lohnnebenkosten entlastet, und der Mittelstand ist der größte Arbeitgeber.
Was auf den Normalen Bürger noch hinzukommt, sind die Freibeträge: 8000 Euro pro Kind z.B. - Das ist eine ganze Menge. Eine vierköpfige Familie (verheiratet) wäre der Verdiener für ca. 32.000 Euro steuerbefreit - und das ist eine ganze Menge und wäre eine riesen Entlastung für Niedrig-verdiener, währen die "Besserverdienenden" dann keine Steuervergünstigungen mehr nützen könnten.
Das Kirchhof-System wäre ein Segen. Nur leider ist die CDU vermutlich in dem Punkt nicht radikal genug.
Hinzuzufügen sei noch, daß die Verteilung schon heute gut ist: 80% der Steuereinahmen werden 20% der Steuerzahler erwirtschaftet. Von ungerechter Verteiler kann auch heute nicht die Rede sein, das Kirchhof-Konzept würde aber noch mehr Gerechtigkeit schaffen.
Magnus

Hi
Es gibt Berechnungen unabhängigerer Institutionen und Personen, z.B. der DATEV, die Kirchhof's Berechnungen nicht bestätigen vermögen.

Daß unser uberkompliziertes, und damit ungerechtes Steuersystem reformiert werden muß, steht für mich außer Frage.
Dieses reicht aber nicht, da auch die sonstigen Abgaben ebenfalls reformiert werden müssen, wo die Ungerechtigkeit noch schlimmere Blüten treibt.

Ob Kirchof da so richtig liegt, scheint mir z.Z. zweifelhaft.

Und was schlußendlich umgesetzt wird, steht ohnehin noch auf einem anderen Blatt.

Gruß
Norbert


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