Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Forum stürzt ab...

Nikos, Wednesday, 28.09.2005, 10:44 (vor 6988 Tagen) @ ChrisTine

Als Antwort auf: Re: Forum stürzt ab... von ChrisTine am 28. September 2005 00:55:26:

Hi Chris,

Wir haben das Recht zu einer Revolution bzw. zum Widerstand und trotzdem nimmt es keiner wahr, weil der Deutsche dazu eine explizite Aufforderung bzw. Befehl braucht<

Eben. Wenn der "Klick" im Deutschen Kopf ausbleibt, wird nach dem Feminismus etwas anderes kommen! Und Männer wie Odin sind der Schalter, der dieses Klick ermöglichen können, weil sie ja sonst wo sitzen.

Ja wo sitzt Odin denn? Krass ausgedrückt ist er in einer Masse von 80 Mio. Menschen genauso ein Arschloch wie Du und ich und alle anderen in diversen Foren<

Aber er tut doch immer so, als er irgendwo besonders sitzen würde. Wenn er auch ein Arschloch ist, dann soll er froh sein, daß auch andere Arschlocher etwas tun, und sie nicht kritisieren, oder für bekloppt erklären, die nicht wissen, was sie hören oder nicht.

Doch was macht der Schalter? Mir sagen, ich wusste nicht, was ich gehört habe beim VAfK? Weil es nicht sein kann?

Ja, vielleicht weil er es sich einfach nicht vorstellen kann<

DAS ist nicht mein Problem.

Im übrigen ist der genannte Satz eine der ersten Realitäten, die wir den Vätern, denen wir helfen wollen, zumuten, ob sie wollen oder nicht. Wer die Realitäten verkennt, kommt mit Träumereien nicht vorwärts. Danach zeigen wir selbstverständlich auf, was machbar ist, aber auf keinem Fall würden wir einem Vater sagen, nur weil die Sachlage aus seiner Sicht augenscheinlich besser ist, das er da große Chancen hat. Chancen sind immer da, aber es gehören viele Komponente dazu und eine gehörige Portion Glück<

Sorry, da denken wir verschieden. Die Realität ist natürlich so wie sie ist. Aber einem Vater zu sagen "hören Sie mal, ihr Kind bleibt erst einmal Vaterlos, weil, wenn die Mutter nicht will, dann kann man nichts machen", DAS ist nicht die Realität. Es gibt immer etwas zu machen. Weißt Du wie es wirkt? "Sei doch froh, mit dem was wir bitten, mehr gibt es nicht. Auch wenn das was wir bitten, auch das Nichts ist". So klingt das.

Wer an einen Rechtsstaat in Deutschland glaubt, dem ziehen wir erst einmal diesen Zahn. Wer das akzeptiert, dem wird idR auch geholfen<

Verstehe. Partizanen verstecken. Gefährlich und es gab schon mal.

Doch Nikos, genau das ist das Thema, denn auch Du drückst Dich davor, Klarheiten auszusprechen. Wenn Du schreibst, die Arbeiten eines Männerbüros genügen nicht, dann benenne bitte Roß und Reiter und sage klar, was denn genügen würde<

Ein Ding muss deutlich, deutlicher, am deutlichsten werden:
Die Würde des Mannes ist unantastbar!
Kannst Du den Satz wiederholen, ohne zu lachen, Dich zu schämmen, Dir blöd vorzukommen? Dann mach das. Sprich es zunächst aus.

Nikos, die Würde des Menschen ist unantastbar! Wieso soll ich plötzlich einen Unterschied herausstellen, wo ihr selber genau das beklagt, wenn es von feministischer Seite aufgebauscht wird?<

Christine, in Deutschland gibt es das spezifische Problem, daß eben die männliche Würde zertretten wird. Deswegen.

Die Würde des Mannes ist unantastbar! Und gehe dann zur Tat über. Aber nicht in leeren Floskeln, sondern in der Praxis.

Das mache ich bzw. wir bereits seit 8 Jahren<

Dann gratuliere ich. Doch das hat mit "man kann nichts machen, wenn die Mutter nicht will" absolut nichts am Hut! Ich frage mich, wie ist es möglich, daß Du es verkennst.

Glaub mir, der schlimmster Feind ist die Daseinsberechtigung des Feminismus in die Köpfe der meisten deutschen Männern (nicht nur der Lilapudel).

Richtig, das sehe ich auch so<

Super.

Jetzt halte Dich mal fest: Ich rezitiere Nam-Myoho-Renge-Kyo. Das ist der Titel des Lotos-Sutra. Es ist meine buddhistische Ausübung, zwei mal täglich. Ich denke, daß ist das Gravienderste, was ich anders mache. daraus resultiert sich aber auch manch eine andere Andersartigkeit.

und das ist auch gut so. Jeder macht das im Rahmen seiner Möglichkeiten, was er am besten kann. Schon allein, wenn man sich selber damit hilft und dafür den Kopf für andere Dinge frei bekommt, ist auch anderen Menschen damit geholfen<

Nicht nur das. Dadurch daß mein Kopf freier wird, kann ich Dir sagen, daß ich schon erkenne, wenn etwas in die falsche Richtung geht. Immer? Natürlich nicht immer. Aber einem Vater zu sagen "hören Sie, es geht nichts... weil", also, DAS ist die absolut falsche Richtung. Man muss diese Männer stärken. Man muss ihnen über Menschenrechte sprechen, sie aufklären, sie zu würdevollen Haltung ermutigen. Man muss ihnen Mut geben. Man muss mit ihnen gehen, so gut es geht. Man muss ihnen das Angeln beibringen, nicht die Fische fertig gebratten auftischen. Man muss diese Männer total vertrauen. Sie unterstützen, so gut es geht. Ein Potential, einmal so aufgeweckt, kann (und wird) Wunder vollbringen! Und das Potential ist da! Aber nicht wenn man den bereits am Boden liegenden Männer noch eins drauf haut, um "Illusionen zu brechen"!

Was heißt es für Dich "den Vater zu erhalten"? Alle "Familienberater" haben mich geraten, meinem Kind weiterhin nach Muttermass zu sehen. Wäre ich meinem Kind so als Vater erhalten geblieben? Was ich anders mache? Ich mache meinem Kind deutlich, daß meine Vaterliebe durch absolut NICHTS, aber auch GAR NICHTS, kaputt zu machen ist! Leben aufs Spiel setzen? Ich war sooooooo nah am Selbstmord dran, wärend ich mich bemühte, meinem Kind eben die unkaputtbare Vaterliebe erfahren zu lassen!

Achso, jetzt verstehe ich erst, was Du damit meintest, das eigene Leben aufs Spiel setzen<

Das ist die eine Option. Die andere wäre, wenn ich die Chanse nicht hätte auszuwandern. Oder wenn ich nicht der Selbstmord-Typ wäre, sondern eher der Mörder-Typ, der dann von SEK erschoßen wird. Oder wenn ich nur noch an das Kind denke und ein Autounfall habe. Oder wenn ich beim Baugerüst herunterfalle, weil ich mich nicht mehr konzentrieren kann. So was wirkt auch. Das Kind registriet alles, was die Eltern tun. Und es weißt, warum sie es tun. Und kann es auch auswerten.

Du hast recht, eine Vaterliebe ist genauso wenig zu ersetzen wie Mutterliebe. Beides ist für ein Kind lebensnotwendig<

NAtürlich. Doch die verkappte Kommunistinnen sehen das anders: "Ein Bild des Vaters genügt".

Nikos, ich respektiere Dich und Deine Entscheidung, aber Du hast nichts anderes gemacht als mein Mann und viele andere Männer auch. Dieses nutzt der eigenen Befriedigung vielleicht, aber wird das wirklich etwas in diesem Lande verändern?<

Ich verspreche es Dir, Christine. Und auch allen anderen. Es ist und war keine Befriedigung für mich, aber es wird sich definitiv ganz viel ändern. Beobachte aufmerksam die Entwicklung, Du wirst Dich wundern.

Prima, darauf freue ich mich wirklich<

Ich freue mich erst dann, wenn es soweit ist. Bis dahin gibt es keine einzige Minute Ruhe.

Was machst Du besser?<

Ich mache vielleicht nichts besser als Dein Mann. Oder villeicht alles. Oder jeweils wenig. Aber ich sage auch keinem Vater, daß "wenn die Mutter nicht will, dann kann man nichts machen". Dieser Satz würde durch Odin angezweifelt, und das war der Anfang des Treads, oder? Ich akzeptiere es eben nicht, daß "wenn die Mutter nicht will, kann man nicht machen". Das Mindeste ist wohl den Geldhahn zu zudrehen.

Nikos, es geht nicht darum, ob mein Mann oder irgendein anderer Mensch irgend etwas besser macht oder nicht. Es geht darum, daß überhaupt etwas gemacht wird und am besten wäre es natürlich, wenn alle an einem Strang ziehen, aber das ist leider meine Illusion<

Ich dachte, Du fragtest mich, was ich besser mache. Aber ok. Um an einem Strang zu ziehen, ist es wichtig, daß der einer nicht dem anderen seine Meinung drauftut. Wir mussen echten Dialog führen. Also, ich sage Dir, was ich hinter Dir sehe, Du sagst mir, was Du hinter mir siehst. Und bei VAfK sehe ich leider eine resignierte Mehrheit. Sorry, so will ich nicht kämpfen. Aus dem einfachen Grund: Wenn ich nicht will, daß mein Kind mehr Vertrauen und Liebe zum Staat hat als zu mir, dann kann ich doch nicht hingehen und wildfremden Menschen bevollmächtigen, den Kontakt zwischen mir und mein Kind wiederherzustellen. Und wenn der Staat mit Gewalt mich dazu zwingen will, dann hat der Staat ein Problem, nicht ich. Und zwar nicht Deutschland, sondern das totalitäre feministische Radikalstaatsapparat.

Was Deinen letzten Satz angeht, nämlich Geldhahn zudrehen, sehe ich das genauso. Das Leben besteht und bestand immer aus geben und nehmen und das finde ich, ist etwas fundamentales, das bei uns auf den Kopf gestellt wurde.

Odin und andere sehen das Ganze anders. Odin sagt zb., "man muss mehr Kindergärten machen, damit beide Eltern arbeiten können".

Können heißt nicht müssen, das sollen die Eltern schon unter sich ausmachen<

Odin propangiert den 24-Stunden Kindergarten. Das ist für mich nicht nur absurd. Das ist Menschenverachtend! Die Eltern machen es seit JAhrtausende unter sich aus, wer, wann, wielang und wie arbeitet. Bisher mit besten Resultaten. Wie gesagt, im Gleichberechtigungs"rückständigen" Griechenland, arbeiten ALLE Frauen in meine Familie, und in die Familien meine meisten Bekannten, und das schon seit Generationen. Und das ist immer noch so.

Als ob dann die Frau zufrieden wäre.

Das bezweifle ich allerdings auch. Solange Menschen keine Grenzen gesetzt werden, wird jeder seinen Vorteil wahrnehmen und das ist unabhängig vom Geschlecht. Gäbe es 80% alleinerziehender Väter unter den gleichen Bedingungen, sähe es bei uns nicht anders aus als jetzt<

Allerdings. Sehe ich auch so. Männer können in Deutschland keine Grenzen mehr an Frauen setzen. Hat wohl auch mit dem Krieg und dessen Ausgang zu tun. Doch das ist völlig ungerecht! Und diese Grenzen können definitiv nicht nur durch Plakataktionen gesetzt werden. Man muss auch Nam-Myoho-Renge-Kyo rezitieren ;-) Oder egal was, hauptsache es hilft. Nur einig mussen wir sein, das ist aber mehr als "ich glaube nicht, was Du gehört hast". Das war ja fast wie Fremdgehen! :-)

Das ist nicht Ursachenbekämpfung, das ist Symptomenbekämpfung.

Richtig und deswegen müssen wir die Menschen aufklären. Ich denke mir mittlerweile, am besten geht das über Satire, einige wage Ansätze gibt es ja mittlerweile.

Komisch aber: Auch Du redest oft von BesuchsRECHT des Vaters. Mir geht und ging es aber immer um das Recht meines Kindes auf mich. Ist dir der Unterschied klar?

Das Besuchsrecht habe ich nur im Zusammenhang mit einem Gefängnisaufenthalt gemeint, denn da hat auch eine Ehefrau nur Besuchsrecht und nichts anderes<

Egal wann und wie, es handelt sich für mich um ein Recht des Kindes an seinen Eltern, an erste Stelle.

Allerdings bin ich immer noch nicht davon überzeugt, daß _nicht_ ins Gefängnis zu gehen die richtige Entscheidung war.

Ja klar, man kann darüber streiten und zweifeln, aber dann hätte Deine Ex- noch einen zusätzlichen Grund gehabt, Dich vor Deinem Kind schlecht zu machen.

Was ist mit den vielen Vätern, die bereits im Gefängnis sitzen wegen Unterhaltsverweigerung? Kennst Du die alle? Werden die als Helden wahrgenommen?<

Wahrgenommen? Das ist dein Ausgangspunkt? Als Held _wahrgenommen_ zu werden? Diese Männer SIND BEREITS wahre Helden!

Tja und was nutzt das Ihnen selbst, ihren Kindern und den anderen Vätern? Hat sich dadurch im Umgangsrecht signifikant etwas verändert? Eher das Gegenteil ist der Fall, diese Männer werden stigmatisiert und müssen u.a. dafür herhalten, daß die Moral der unterhaltsverweigernden Väter einen so hohen und dazu noch falschen Stellenwert in dieser Gesellschaft einnehmen<

Also, Christine, die Geschichte ist voll von Menschen, die um die Gerechtigkeit zu beschützen ins Gefängnis gewandert sind: Sokrates, Jesus, Ghandi, Mandela, Makiguchi & Toda.

Ich kann Dir etwas sagen: In dreißig Jahren ist der Feminismus genau so ein Landesverat, wie der Nationalsozialismus. Glaube es, oder lasse es.

Das sehen Du und ich, vielleicht auch ein paar andere Menschen so, aber damit wird sich in Deutschland keiner beschäftigen. Es wird immer Ausreden, vom wem auch immer geben, warum das gerade so und so gelaufen ist<

Keiner will heute ein Nazi-Freund gewesen sein. Genauso wird es sich mit dem Feminismus auch verhalten. Und wir werden es erleben. Wenn Geschichte geschrieben wird, dann können die Menschen in der Regel es nicht erkennen, meistens weil sie sehr viel Alltag zu bewältigen haben. Doch Geschichte wird trotzdem geschrieben. Und kann nachgelesen werden.

Vergleichsweise aufführen? Nur eine Sache: Ich habe mich dazu fest entschloßen. Und ich werde nicht aufhören, bevor der Feminismus zu Ende ist.

Hmmmm... ob wir das noch erleben werden?<

Ja! Eindeutiges Ja!

So, daß wäre im Moment erst einmal genug von meiner Seite<

Schade.

Nikos, vielleicht fahren wir morgen, vielleicht aber erst in 2-3 Tagen in Urlaub, wer weiss und dann gibt es keine Antwort mehr von meiner Seite. Ich werde nach meinen Urlaub bestimmt nicht die letzte Mail zwischen uns raussuchen, es sei denn, Du schreibst mir privat. Aber ich gebe Dir gerne mal meine email-addi: wesner_christine@yahoo.de<

Danke. Hab einen wunderschönen Urlaub und genieße die Sonne dort. Und das leckere Essen.

Liebe Grüße an das hoffentliche sonnige Griechenland und insbesondere an Dich<

Ebenso liebe Grüße
Nikos


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