Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Familienforscherin Meier-Gräwe: Politik muß Kindermangel von Akademikerinnen

blendlampe, Saturday, 29.10.2005, 14:22 (vor 6957 Tagen) @ alan

Als Antwort auf: Re: Familienforscherin Meier-Gräwe: Politik muß Kindermangel von Akademikerinnen von alan am 28. Oktober 2005 23:14:

sehe ich keine Alternative zu Krippen und Kitas. Die Zeit läßt sich nicht zurückdrehen und ökonomisch ist das für viele die einzige Alternative, mittelfristig sollte das auch zu Änderungen im Scheidungs- und Unterhaltsrecht führen.

Das dies niemals der Fall sein wird, haben bereits die letzten 15 Jahre bewiesen. In den neuen Bundesländern gibts eine Ganztagesbetreuung ab 1 Jahr Kindesalter, die in grossen Teilen heute noch existiert.

Trotzdem urteilen die OLGs in diesen Ländern strikt nach den hirnrissigen Regeln, eine Mutter müsse wegen Ganztages-Kinderbetreuung volle acht Jahre lang von jeder Arbeit freigestellt werden und weitere 7 Jahre lang wäre ihr nur eine Teilzeitbeschäftigung zuzumuten. Alles auf Kosten des Exmannes natürlich. Wenn der Staat zahlt, ist sie ganz plötzlich nach drei Jahren Betreuung wieder Vollzeit-arbeitsfähig. Für das Kind kann sie zusätzlich Unterhalt kassieren, den Gegenwert zum Barunterhalt leistet sie gemäss Unterhaltrecht in Form von "Betreuungsunterhalt" - egal ob die das Kind all die Jahre in staatliche Einrichtungen abschiebt, für die sie als Alleinerziehende auch noch dicke Gebührennachlässe bekommt.

Solange auch nur ein Teil der Väter sich diesem Schwachsinn ergibt und brav zahlt, wird sich nichts ändern. Selbst wenn eine Vollzeitbetreuung ab Geburt existieren würde, würde das nichts am Unterhaltrecht ändern. Es zählt immer nur die maximale Kohle vom Exmann, nicht ob etwas sinnvoll oder nötig ist. Nur wenn die nicht mehr fleisst, entsteht Handlungsbedarf.


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