Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Familienforscherin Meier-Gräwe: Politik muß Kindermangel von Akademikerinnen

alan, Tuesday, 01.11.2005, 22:41 (vor 6953 Tagen) @ Altschneider

Als Antwort auf: Re: Familienforscherin Meier-Gräwe: Politik muß Kindermangel von Akademikerinnen von Altschneider am 31. Oktober 2005 09:52:

Kannst Du Deine Thesen auch belegen? Deine Beschreibungen mögen ja in manchem stimmen, aber statistisch valide sind sie vermutlich kaum.

Kinderlosigkeit unter Männern ist zumindest kein Problem steigender Einkommen, im Gegenteil. Beruflich erfolgreiche Männer haben im Durchschnitt mehr Kinder als beruflich erfolglose, sie bekommen sie nur später, Stichwort male bread winner. Bei Frauen ist es genau umgekeht. Eine entsprechende Sudie laßt sich beim DIW downloaden.

Ein klassischer akademischer Beruf, in dem seit Jahrzehnten Frauen stark vertreten sind, mittlerweile sogar die Mehrheit stellen, ist der Beruf der Ärztin. Den geringsten Anteil kinderloser Akademikerinnen findet man unter Ärztinnen.

Warum sollten von Kinderbetreuung nur Studenten profitieren, das ist doch Schwachsinn. Gerade bei Berufen, die eine hohe Reisetätigkeit voraussetzen, das sind nicht nur akademische oder gar wissenschaftliche, böte Kinderbetreuung die Chance für den Partner, nicht Hausfrau /mann sein zu müssen. Das klappt nur dann nicht, wenn beide Partner einen Job haben, in dem sie reisen müssen.

Es ist zwar richtig, daß eine staatlich finanzierte Kinderbetreuung tendenziell eher gering verdienenden nützt, aber die Besserverdienenden profitieren auch davon. Zumal das mittelfristig den Druck auf die Frauen erhöhen würde, auch finanzielle Verantwortung für die Familie zu übernehmen. Einer Verantwortung, der sie sich jetzt sehr elegant entziehen können was für Männer ein großes Risiko darstellt.


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