Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Illusion der Männer - der "starke Mann" und das "schwache Opferlämmchen" ...

Sven, Sunday, 06.11.2005, 20:15 (vor 6948 Tagen) @ SiliKat

Als Antwort auf: Grundsatzfrage: Wollen wir "Gleichheit" zwischen Männern und Frauen ? von SiliKat am 06. November 2005 15:55:

Hi,

"Wollen wir "Gleichheit" zwischen Männern und Frauen ?"

Egal, was "wir wollen", es wird sie nie geben.
Es gibt nicht "die Männer" und "die Frauen". Es gibt nur Mrd. Individuen.

"Wem nützt Gleichheit, und wer strebt sie folglich an ? Immer der Schwächere. Dem Stärkeren nützt sie nie;"

Die Frage ist nur, WER ist "der Schwächere" und ist er/sie es immer
oder nur zeitweilig ? Vielleicht reicht es auch schon aus, sich nur
schwächer zu fühlen. Ob das der Realität entspricht, ist dann unerheblich.

"Männer sind wesensgemäß - faktisch nicht immer - stärker, sowohl körperlich als auch geistig-schöpferisch."

Die emotionale Ebene scheinst du völlig zu "übersehen" ...

"Natürlich können Männer eine Benachteiligung nicht wirklich erleiden; sie können sie temporär zulassen, sie gewissermaßen spielen. Das gilt jedenfalls wesensgemäß."

Der Witz ist nur, ein "wesensgemäßer Mann" existiert gar nicht. DAS ist
lediglich ein intellektuelles Phantasiekonstrukt.

"Der Mann in seiner Vereinzelung kann allerdings Ohnmacht erleben. In der Vereinzelnung liegt das eigentliche Problem."

Aber NUR! der einzelne Mann existiert. Nur das ist Realität.

"Wer schwach ist und dennoch Macht erlangen will, gelangt dadurch zum Ziel, daß er sich als Opfer deklariert."

Du nennst das "schwach".
Ich nenne das emotionale Cleverness und Hinterlistigkeit. Es ist eine Form
von Manipulation, um die eigenen Interessen durchzusetzen. Der Mann fühlt
sich weiter in seiner Blödheit als "der Starke" und wird
vom "Opferlämmchen" wie ein Ochse am Nasenring durch die Manege geführt.

"Diese Macht muß dem Opfer-Deklaranten aber gegeben werden - und zwar durch den Stärkeren, wobei es gar nicht darauf ankommt, daß der Starke sich seiner (überlegenen) Stärke bewußt ist."

Jau, der präsentierte Ochse redet sich weiter ein, "der Starke" zu sein
und läuft schön im Kreis herum. So wie es das "schwache Opfer" will.
Und das "schwache Opfer" lacht sich hinterrücks schlapp.

"Vollends absurd wird es, wenn der Stärkere - seinem Selbstverständnis nach aber Gleiche - seinerseits einen Opferstatus reklamiert."

Jau, ich bin "der Starke", ich bin "der Starke", ich bin "der Starke"
und bloß nicht hinschauen, was tatsächlich abläuft.
DAS ist genau das Problem. Die Männer merken nicht nur nicht das sie
völlig verarscht werden, sie sind auch noch stolz darauf.

"Insoweit ist die Anerkenntnis der natürlichen Überlegenheit des Mannes über die Frau(welche für die Mehrheit der Weltbevölkerung ohnehin außer jedem Zeifel steht) ein unbedingtes theoretisches Erfordernis, ohne welche praktisch gar nichts zu erreichen ist."

Wo ist/war denn deine natürliche Überlegenheit, gegenüber deiner Mutter ?
Hat sie die respektiert ? Warst du ihr gegenüber "der Stärkere" ?

"Zum Vergleich: wenn ich mich mit einem Kind auf dieselbe rechtliche Stufe stelle, dann habe ich mich meiner Erziehungs-Hoheit beraubt, ohne aber die besonderen Schutzrechte des Kindes erlangt zu haben."

Wie kommst du darauf, dass ein Kind nicht auf der selben rechtlichen Stufe
steht ? Wo ist denn da die männliche Überlegenheit ?

Gruss,
Sven

(Bitte nichts persönlich nehmen)


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