Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Lächerlich und unverschämt mit nur wenigen guten Ansätzen.

Magnus, Wednesday, 18.01.2006, 19:53 (vor 6884 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Vater eines Kuckuckskindes? von Odin am 18. Januar 2006 11:22:54:

Das Recht der Väter und Kinder soll nach dem Willen einiger Politiker und Datenschützer eingeschränkt werden. Nur die Mutter soll entscheiden dürfen, ob das Kind seinen richtigen Vater kennen darf oder nicht! Der rheinland-pfälzische Justizminister Herbert Mertin: "Vaterschaftstests dürfen nur mit Einwilligung aller Betroffenen durchgeführt werden. Insbesondere zum Schutz der Grundrechte der Kinder müssen heimliche Tests ausdrücklich verboten werden."

Hier zumindest richtig ausgedrückt: Recht der Väter und Kinder sollen eingeschränkt werden. Kommentar zum Politiker: Was hat es mit "Datenschutz" zu tun, gefälschte Daten und somit Straftaten zu "schützen"?

Psychologische Hinweise
1.Warum verheimlichen Frauen, dass ein andere Mann der Vater des Kindes ist?
Viele Frauen haben Angst, dass ihre Beziehung in die Brüche geht, wenn sie die Wahrheit sagen. Oft handelt es sich bei dem Kuckuckskind um einen einmaligen, ungeschützten Seitensprung oder eine kurze Affäre, die ohne eine Schwangerschaft ohne jede weitere Bedeutung geblieben wäre.
Es gibt aber auch Frauen, die ihr Kind nicht ohne Vater aufwachsen lassen wollen, wenn der wirkliche Vater aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zur Verfügung steht. Junge Frauen, die zur fraglichen Zeit mehr als einen Partner hatten, suchen sich häufig den Wunschvater aus, ohne zu überprüfen, ob dieser Wunsch auch den Tatsachen entspricht. Im Laufe der Zeit sind sie dann fest davon überzeugt, dass der von ihnen angegebene Vater auch tatsächlich der Vater ist.

Das ist ja wohl lächerlich. Fakt ist: 1. viele Frauen haben Angst, nicht mehr versorgt zu werden. 2. Die Sorge um das Kind (es könnte ja nicht ohne Vater aufwachsen) ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten und kommt sicherlich nur äußerst selten, wenn nicht sogar kaum erwähnenswert, vor, da schließlich beim Scheidungsvorgang genau das Gegenteilige die Normalität darstellt. 3. Der Wunschpartner orientiert sich dann meißt am Geldbeutel und Versorgungswillen des Mannes. Die feste Überzeugung ist Schwachsinn, es ist schlicht und ergreifend Verantwortungslosigkeit.

2. Sollten Frauen immer die Wahrheit sagen oder gibt es auch Situationen in denen Schweigen besser ist?
Schweigen ist in jedem Fall die schlechteste Lösung. Durch die ständige Lüge wird die Frau so stark belastet, dass es zu körperlichen und seelischen Erkrankungen kommen kann. Darüber hinaus wirkt sich eine solche Lüge auf die ganze Familienkonstellation aus, weil jedes Familienmitglied instinktiv spürt, das etwas nicht in Ordnung ist.

Ach Gott - weil frau sich schlecht fühlt und ihr eine seelische Erkrankung droht, gehts der ganzen Familie schlecht. Der Betrug dahint, ja der ist natürlich für die anderen nicht so schlimm. Ist ja vollkommen egal, ob Mann und Kind betrogen werden....

3. Müssen Kinder die Wahrheit wissen?
Unbedingt. Für ein Kind ist es nicht entscheidend, ob es der leibliche Vater ist, der sie liebt, sondern dass da überhaupt jemand ist, der sie liebt. Wichtig ist es auch, dass die Möglichkeit besteht, den leiblichen Vater kennen zu lernen, um die eigene Identität besser entwickeln zu können. Trotzdem wird das Kind immer denjenigen weiterlieben, der mit ihm lebt und sich liebevoll kümmert.

Für ein Kind ist der tatsächliche Vater sehr wohl entscheidend.

4.Sollte ein Mann einen DNS-Vaterschaftstest ohne Wissen seiner Partnerin machen, wenn er sich seiner Vaterschaft nicht sicher ist?
Ein solches Vorgehen ist ein ebenso großer Vertrauensbruch wie die Lüge einer Frau, was die Vaterschaft angeht. Wenn Zweifel aufkommen, sollte immer mit der Partnerin darüber gesprochen werden, auch um ihr die Möglichkeit zu geben, eventuell mit der Wahrheit herauszurücken.

Ein solches Vorgehen ist ein ebenso großer Vertrauensburch wie die Lüge einer Frau, was die Vaterschaft angeht? Das ist ja wohl dreist. Natürlich kommen in einer intakten Beziehung keine Zweifel an der Vaterschaft auf und einen Vetrauensbruch stellt ein heimlicher Test sicherlich dar, aber ein ebenso großer wie die Lüge einer Frau, was die Vaterschaft angeht mit Sicherheit nicht, da der Test weder finanzielle noch emotionale Folgen mitsichbring, wenn die Frau davon nie erfährt. Man hat die Frau ja nicht betrogen, sondern ihr nur mißtraut. Im Gegenzug würde man ja von der Frau um Emotionen und Geld betrogen werden, wenn diese die Vaterschaft vertuscht. Deswegen ist die Formulierung ja auch falsch. Der heimliche Vaterschaftstest ist Vertrauensbruch - richtig, die Vertuschung der Vaterschaft jedoch ist kein Vertrauensbruch sondern extremster und hinterlistiger Betrug.

5.Welche Reaktionen ist möglich, wenn ein Mann erfährt, dass er nicht der leibliche Vater ist?
Die meisten Männer sind tief in ihrer Männlichkeit verletzt, wenn ein anderer Mann der Vater ihres Kindes ist. Sie sind gekränkt und tief verletzt darüber, dass ihre Partnerin sie hintergangen hat. Viele Männer brechen aber trotzdem nicht die Beziehung zu "ihrem" Kind ab, auch wenn die Beziehung zur Mutter manchmal darüber in die Brüche geht. Es gibt aber auch Männer, die ein gerichtliches Gutachten - ein privater DNS Test ist vor Gericht nicht zugelassen - beantragen, um rückwirkend auf Ersatz des bereits gezahlten Unterhalts zu klagen.

Was heißt verletzt in der "Männlichkeit"? Was hat das damit zu tun, wenn man hinterlistig beschissen wird? Ich glaube es ist ganz natürlich und menschlich, wenn man als Person und als Mensch verletzt und wütend ist, wenn man vom Partner hintergangen wird. Eine Frau ist ja auch nicht tief in ihrer "Weiblichkeit" verletzt, wenn der Mann ins Bordell rennt oder parallel eine andere Beziehung mit Kind laufen hat, sondern einfach nur extrem enttäuscht und wütend.

Magnus


gesamter Thread:

 

powered by my little forum