Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: England gab's, gibt's auch in Deutschland ?

Wodan, Thursday, 02.03.2006, 20:54 (vor 6777 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: England gab's, gibt's auch in Deutschland ? von Scipio Africanus am 02. März 2006 17:13:

Die Gleichstellungsideologie ( gender mainstreaming ) ist somit durch die selektive Wahrnehmung und Verwirklichung nichts weiter als ein Frauenschutz - und Frauenprivilegierungsprogramm. Obwohl es das männliche Individuum diskriminiert und das weibliche privilegiert, wird diese Ideologie auch von Männern unterstützt, und zwar vor allem von Männern, die sich selbst als politisch links ( im Sinne von fortschrittlich, progressiv, traditionelle Rollenbilder hinterfragend ) begreifen. Es ist aber wichtig zu verstehen, dass diese Haltung nichts anderes ist als die reaktionäre Transformation der männlichen Beschützer - und Versorgerrolle auf die gesellschaftspolitische Ebene. Es ist eines der grossen Missverständnisse, dass die Frauenversorger und Frauenbeschützer sich selbst als progrssiv verstehen.
Eines der wichtigsten Anliegen eines Männerrechtlers muss es sein, diese Ideologie als das blosszustellen, was sie ist, nämlich eine konservative Reaktion, der untaugliche Versuch, traditionelle Rollenverständnisse zu transformieren.
Männerrechtler sollten sich deshalb diesen Forderungen verweigern. Insbesondere sollten sich Männer weigern, Unterhalt zu zahlen, sei es für ihre Kinder, sei es für die Frau. Da die Frau de facto ein Verfügungsgewaltmonopol über die Kinder besitzt, jederzeit die Ehe auflösen und den Mann damit aus der Familie ausgrenzen kann, stehen den Pflichten keine angemessenen Rechte mehr gegenüber.
Die EHE ALS GESETZGEBERISCHES LEITBILD hat ausgedient ( kann aber trotzdem gelebt werden ), die Reste ( sprich Pflichten des Vaters ) müssen ebenso entsorgt werden wie die Rechte. Die Ehe ( der Begriff sagt es eigentlich schon ) ist eine Konzeption, die auf Dauer ausgelegt ist ( bis dass der Tod euch scheidet ). Die Realität aber widerspricht der Konzeption fundamental. Eine Rückkehr zu Ehezwang ist weder erstrebenswert noch realistisch. Es geht schlicht und einfach darum, die Ehe als GESETZGEBERISCHES Leitbild VOLLSTÄNDIG zu entsorgen.
Also, wer das verneint, der soll nicht meckern und sich weiterhin für Frau und Kind opfern, denn er erhält ja genau das, was er will.

Sehr schöner Beitrag, der u.U. eine Menge Wirbel machen wird. ;-)

Tatsache ist: die Ehe in ihrer jetzigen Form ist eine Institution, die ausschließlich im Interesse der Frau besteht. Und das merkt man spätestens dann, wenn sie geschieden wird, was eben nicht mehr die Ausnahme ist. Erst durch die Scheidung enthüllt sich der Sinn, den die Ehe heute noch hat: etwa den eines Versorgungsinstituts bis der Tod Euch scheidet (wahre Scheidung FÜR BEIDE nämlich gibt es nicht).

Allerdings: Frau Zypries arbeitet schon mit Hochdruck daran, auch unverheiratete Paare, sofern Kinder gezeugt wurden, quasi-ehelich aneinander zu binden. In Zukunft braucht man keine Ringe mehr tauschen, um zum Sklaven auf Lebenszeit zu werden.

Gruß
Wodan


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