Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Pflicht und Urinstinkt

Wodan, Tuesday, 07.03.2006, 17:37 (vor 6773 Tagen) @ Harry 006

Als Antwort auf: Pflicht und Sklaverei von Harry 006 am 07. März 2006 10:28:

Das ist komplett blödsinnig. Ein Mann empfindet es nicht als Sklaverei,
sich für Frau, Familie und Gemeinschaft aufzuopfern. Genauso, wie
eine Mutter es nicht als Sklaverei empfindet, sich für ihr Kind
aufzuopfern und ihrem Mann den Rücken freizuhalten.

Das mag in manchen Fällen so oder so sein. Subjekjtives Empfinden widerlegt hier aber nichts.

Bleiben wir deswegen bei der Überschrift, weil sie wieder einmal schön das gedankliche Tappen im Dunklen illustriert: Pflicht und Sklaverei! Worin bestreht der Gegensatz? Doch wohl in der für den Begriff der Pflicht notwendig zu substituierenden Begriff der Willensfreiheit. Das ist dann allerdings keine Sklaverei. Aber es verträgt sich eben auch nicht mit der absurden Urinstinktelehre, die Du hier im letzten Anlauf noch versuchtest ins Feld zu führen.

Handeln aus Urinstinkt, oder wie Dein Geistesbruder hier vollmundig verkündet: aus einem biologischen Programm heraus, ist etwas völlig anderes als Handeln aus Pflicht. SO völlig anders, das sogar einen Widerspruch impliziert, von ein und derselben Handlung zu behaupten, sie geschehe aus Pflicht und aus Urinstinkt.

Wenn alle unsere Handlungen und deren Maximen durch Naturgesetze determiniert sind, gibt es keine Pflicht. (Sklaverei freilich schon ;-))

Wer glaubt aus dem Faktischen aufs Normative schließen zu können begeht ohnehin schon einen Fehlschluß, wer zudem meint Pflicht sei ohne Freiheit zu haben, sollte vielleicht doch noch einmal in einer Einleitung in die Ethik nachschlagen.

Also starte bitte einen neuen Versuch. So wird das wieder nichts.

Gruß
Wodan


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